Jeden Monat erscheint rin ganzer Dogen Len nnt einem illuininirlen Medeblatt. so wie ein doppelt bedruckter gro ßer Royalbogen mit Zu schneider Mustern oder Patronen. — Alle Buch handlungen und Post ämter nehmen Bestel lungen darauf an. §y§iHt'§iL Der ganze Jahrgang kostet 3 Rthl.oderL Fl. 24 Kr.VorauSdezahlung und muß vom Januar bis Decbr. zusammen genommen werden. — Neue Abonnenten kön nen mit jedem Quartal eintreten, müssen dann aber ebenfalls bis De- cember aushalrcn. für Herren Kleidermacher und Modefreundc. „Das Reich der Moden hat keine Grenzen." Dreizehnter Jahrgang. I«. I. Juli L848. Weimar, bei Bernhard Friedrich Voigt. — Veratwortlicher Redactcur: Heinrich Klemm guu. in Leipzig. Die Mode ist nie ohne Zusammenhang mit dn Charakter der Zeit; und haben dies schon die bishe gen Nummern des Eleganten zur Genüge bewahrh- tet, so ist es bei dem heutigen Modenbilde nick minder der Fall. Wir sehen auf den ersten Bli, daß die Gesellschaft, hinsichtlich des politischen Leben, in ein ganz neues Stadium getreten ist. Wer hat: noch vor einigen Monaten auf die Idee kommen kor nen oder dürfen, einCostüm für dentschePrä sidenten und Ausschüsse öffentlicher Volks Versammlungen rc. zu entwerfen, wie solches ar unserem heutigen Mvdcnbilde Nr. 37 zu sehen ist?- Wie sehr wir uns befleißigen, den Eleganten imme als ächten FortschrittSmann erscheinen zu lassen, dar über dürfte denn auch beute aller Zweifel fern blei ben. — Aber nicht nur für das politische Bedürj niß haben wir sorgen wollen — nein, auch das so ciale sollte vertreten sein; und so geben wir außc den beliebtesten Herrencostüms, auch drei allerliebst Knabenanzüge, womit wir den verchrlichen Lesen gerade um diese Zeit jedenfalls willkommen sind. Der Elegante. Xltt. Der erste Knabe aufunserm ModenbildeNr. 3T repräsentirt das zarte Alter von 3 bis 5 Jahren, und hier dürste das gewählte Costüm sowohl im Schnitt, als in der Farbenwahl nichts zu wünschen übrig las sen. Das Hauptkleidungsstück ist eine cksguollo n In Vrrucl^Ii von hellbraunem Wollenstofse. Der große runde Kragen, welcher vollkommen die Schultern be deckt, giebt dem Ganzen ein äußerst nettes Aussehen und bietet zugleich die Annehmlichkeit dar, daß er nach Belieben abgenommen werden kann, jenachdem es die mehr oder minder warme Sommerlust erwünscht macht. Der Kragen ist deßhalb vorn d..rch Knöpfe geschlossen, übrigens aber nicht weiter befestigt, da er sich durch seinen Schnitt von selbst auf den Schultern festhält. Wir geben auf der heutigen Patronen-Beilage Nr. 7 —10 den vollständigen Schnitt dieser-Jaquette, und es sind darauf alle Details so genau angegeben, daß es kaum einer Erklärung bedarf. Nur im In teresse der mit diesem Quartale nenzugetretenen ver ehelichen Abonnenten wollen wir die Bemerkung ma chen, daß alle unsere mathematisch-geometrischen Zeich-