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Jckcn Menar erscheint ein ganzer Bogen Leu nur einem illuminieren Medeblatt, so wie ein doppelt bevrukkter gro ßer Royalbogen mirZu- schneide-stltustcrn oder Patronen. — Alle Buch handlungen und Post ämter nehmen Bestel lungen darauf an. Der ganze Jahrgang kostet 3 Rthl.oder5Bl. 24 Kr.Vorausbezahlung und istuß vom Januar bis Decbr. zusammen- genommen werden. — Neue Abonnenten kön nen mit jedem Quartal eintreten, müssen dann -aber ebenfalls bis De zember aushalren. für Herren - Kleidermacher und Modefrennde. DaS Reich der Moden hat keine Grenzen/' Sechszehnter Jahrgang. Ä. Februar L8LL. Verlag, Druck und Lithographie von B. F. Voigt in Weimar. Unter verantwortlicher Redaction von Louis Rausch ^u>». und G. Meißner in Gera. Für die beginnende Carnevalszeit geben wir heute durch die Figuren 7, 10 und 11 einige sehr graziöse M a s k e n a n z ü g e. Das durch die Figur 7 abgebildete Costüm ist die Tracht einer Magistratsperson ans der Zeit Louis XV. und der alten französischen Republik. Der lange Frack nach unfern Zeichnungen Figur 3, 4, 5, 6 und 7 der heutigen Patronentafel znge- schnitten, ist von violettfarbener Seide oder von fei nem, wollenem Stoff. Der Frack ist mit kurzer Taille, langen Schößen, sehr schmal und unten aus einandergehend, deßhalb auch Schwalbenschwänze ge nannt. Die Revers, so wie der Kragen, ä, la 8sxs sehr breit, die Aufschläge ü I» I^oum XV. sind von rothem Sammt, Tuch oder Seidenzeug. Die Weste nach den Zeichnungen Fig. 1 und 2 zugeschnitten, welche zu dem Ganzen sehr gut paßt, ist von weißer Seide oder feinem, wollenem Stoff. Die Vordertheile sind so lang, daß sie die Husten bedecken. Die kurze Hose, ebenfalls nach den Zeichnungen Dgur 8 und l> unserer heutigen Patronentafel ge- Elczante. xvi. schnitten, ist von hellgelbem Tuch, geht bis unter die Waden herab, unten an den Beinen wird dieselbe mit 5 Knopflöchern und Knöpfen versehen, wodurch das Aus - und Anziehen erleichtert wird. Diese Figur trägt zu diesem Anzug eine Schärpe von smaragdgrünem Taffet, Vorhemdchen mit flattern der Krause, Cravatte von schwarzem Satin. Weiße weite Manschettenärmel, lackirte Schuhe mit grünsei- denen Schleifen und goldenen Schnallen. Eine ge puderte Perücke, mit schönen bis auf die Brust herab fallenden Zöpfen, einen großen Haarbeutel mit einem breiten schwarzen Bande gebunden. Der Hut ist mit einem Rosenbouquet geschmückt. Die Larve besteht bloß in einer großen Nase, mit ei nem weißen Schnurrbart. Fig. 8. Eleganter Ballanzug. Frack von schwarzem Tuch, auf jedem Vorder» theile befinden sich 6 Knöpfe, der Bruch sowohl am Vordertheil als am Kragen ist hohl und gewölbt, die Schöße von mäßiger Breite mit Einschnitt, die Revers abgestumpft, der Kragen bildet ein LI. 2