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Deutsche Industrie-Zeitung
- Bandzählung
- 30.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A124
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id393590488-188900000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id393590488-18890000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-393590488-18890000
- Sammlungen
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Bemerkung
- Unvollständig: Heft "Nr. 25. 19. Juni 1889" fehlt
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Deutsche Industrie-Zeitung
-
Band
Band 30.1889
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Alphabetisches Inhaltsverzeichnis III
- Ausgabe Nr. 1. 2. Januar 1889 1
- Ausgabe Nr. 2. 9. Januar 1889 11
- Ausgabe Nr. 3. 16. Januar 1889 21
- Ausgabe Nr. 4. 23. Januar 1889 31
- Ausgabe Nr. 5. 30. Januar 1889 41
- Ausgabe Nr. 6. 6. Februar 1889 51
- Ausgabe Nr. 7. 13. Februar 1889 61
- Ausgabe Nr. 8. 20. Februar 1889 71
- Ausgabe Nr. 9. 27. Februar 1889 81
- Ausgabe Nr. 10. 6. März 1889 91
- Ausgabe Nr. 11. 13. März 1889 101
- Ausgabe Nr. 12. 20. März 1889 111
- Ausgabe Nr. 13. 27. März 1889 121
- Ausgabe Nr. 14. 3. April 1889 131
- Ausgabe Nr. 15. 10. April 1889 141
- Ausgabe Nr. 16. 17. April 1889 151
- Ausgabe Nr. 17. 24. April 1889 161
- Ausgabe Nr. 18. 1. Mai 1889 171
- Ausgabe Nr. 19. 8. Mai 1889 181
- Ausgabe Nr. 20. 15. Mai 1889 191
- Ausgabe Nr. 21. 22. Mai 1889 201
- Ausgabe Nr. 22. 29. Mai 1889 211
- Ausgabe Nr. 23. 5. Juni 1889 221
- Ausgabe Nr. 24. 12. Juni 1889 231
- Ausgabe Nr. 26. 26. Juni 1889 251
- Ausgabe Nr. 27. 3. Juli 1889 261
- Ausgabe Nr. 28. 10. Juli 1889 271
- Ausgabe Nr. 29. 17. Juli 1889 281
- Ausgabe Nr. 30. 24. Juli 1889 291
- Ausgabe Nr. 31. 31. Juli 1889 301
- Ausgabe Nr. 32. 7. August 1889 311
- Ausgabe Nr. 33. 14. August 1889 321
- Ausgabe Nr. 34. 21. August 1889 331
- Ausgabe Nr. 35. 28. August 1889 341
- Ausgabe Nr. 36. 4. September 1889 351
- Ausgabe Nr. 37. 11. September 1889 361
- Ausgabe Nr. 38. 18. September 1889 371
- Ausgabe Nr. 39. 25. September 1889 381
- Ausgabe Nr. 40. 2. Oktober 1889 391
- Ausgabe Nr. 41. 9. Oktober 1889 401
- Ausgabe Nr. 42. 16. Oktober 1889 411
- Ausgabe Nr. 43. 23. Oktober 1889 421
- Ausgabe Nr. 44. 30. Oktober 1889 431
- Ausgabe Nr. 45. 6. November 1889 441
- Ausgabe Nr. 46. 13. November 1889 451
- Ausgabe Nr. 47. 20. November 1889 461
- Ausgabe Nr. 48. 27. November 1889 471
- Ausgabe Nr. 49. 4. Dezember 1889 481
- Ausgabe Nr. 50. 11. Dezember 1889 491
- Ausgabe Nr. 51. 18. Dezember 1889 501
- Ausgabe Nr. 52. 25. Dezember 1889 511
-
Band
Band 30.1889
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- Deutsche Industrie-Zeitung
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60 Chemnitz^ den U. Dezember 1889 Wentsthe Industrie-Jeitung. Vxgan für Handel, Andusirie und Gewerbe. ritt. Jahrgang. Erscheinen: In Wochenheften, jeden Mittwoch. — Preis des Blattes: Jährlich 18— Abonnementsverbindlichkeit: Halbjährlich. Preis der Inserate: Für den Raum der Spaltzeile in Petit 20 Pfg. — Bezugsstellen: Sämmtliche Postanstaltcn nnd Buchhandlungen des Jn- und Auslandes. — Einsendungen sind an die Redaktion und Inserate an das Jnseratenbüreau der Deutschen Industrie-Zeitung in Chemnitz, Theaterstraße 6/8, zu richten. Inhalt: Streikverhütung. (Schluß.) si Die Aufrechterhaltung der Reichsbank, si Petroleummotor, i Der Weinimport nnd Weinexport über Hamburg in den Jahren 1887 und >888. Ausfuhr nach Australien, ff Die Reparatur elektrischer Haustelegraphen. st Der Mauerschutt und seine neue Berwerthung. st Zur Verhütung der Benzinbrände, si Poliren von Hartgummi. — Litcrariichcs: Zur Besprechung eiugegangene Zeit schriften und Bücher, ff Berichte der Deutschen chemischen Gesellschaft, st Kick u. Gintl, Karmarsch und Heeren's Technisches Wörterbuch, st Osborne, Haben die vorgeschlagencn Neuerungen in unserer Zeckeintheiluug Aussicht, eingeführt zu werden? st Voigt, Zinstabellen für Institute, Kapitalisten, Landwirthe und Gewerbtreibende, 4 Stamm er, Jahresbericht über die Untersuchungen und Fortschritte auf dem Gesammtgebiete der Zuckerfabrikation, 4 Langbein, Vollständiges Handbuch der galvanischen Metall-Niederschläge. — Technische Notizen, 4 Industrielle Notizen, 4 Fragen, 4 Beantwortungen, 4 Korrespondenz. Llreittierhütung. (Itachdruck nur mit genauer Quellenangabe gestattet.) (Schluß.) Will man nun aber die Streikepidemie streikverhütend bekämpfen, so wird man zunächst sich daran zu halten haben, daß mindestens indirekt die Sozialdemokratie diese Epidemie veranlaßt hat. Das Bestreben wird sich also vor allen Dingen darauf zu richten haben, der sozialdemokratischen Hinwirkung auf den Lohnkamps nnd auf den Abbruch des Arbeits- Verhältnisses zu begegnen. Daß solche Hinwirkung stattfindet, haben wir uns bereits aus dem Munde zweier sozialdemokratischen Führer sagen lassen und die Thatsachen belehren uns, wie diese Hinwirtüng neuerdings Fortschritte gemacht hat. Vom Einzelstreike ist man zu all gemeine und sogenannte Generalstreiks fortgeschritten. Heute genügt es ja längst nicht mehr, daß eine Arbeiterschaft, welche ihre Arbeits bedingungen für verbessernngsfähig hält, streikt; sondern, wie wir von Herrn Frohme gehört haben, richtet sich die sozialdemokratische Einwirkung dahin, daß möglichst viele Arbeiterschaften streiken, in möglichst vielen Branchen gestreikt wird und daß in jedem dieser Fälle auch diejenigen Arbeiter die Arbeit niederlegen, welche an den erhobenen Forderungen der anderen schon deshalb gar kein Interesse haben, weil sie ihnen bereits bewilligt sind, oder weil sie selbst wissen, daß sie ihnen nicht bewilligt werden können. Die Sozialdemokratie strebt darnach, das Streiken zu verallgemeinern, der Streik soll nicht gegen den einzelnen Unternehmer sich richten, welcher gewisse Arbeitsbedingungen nicht erfüllen will — oder kann; sondern das Streiken soll sich gegen das Unternehmerthum als solches richten; nicht die einzelne Branche, der man für den Arbeiter günstigere Bedingungen abzwingen zu wollen, sich den Anschein giebt, will man durch die Folgen des Streiks treffen, sondern das wirthschaft- liche Leben der Nation. Wenn dieses richtig ist, wenn die Einwirkung der Sozialdemokratie auf Generalisire» des Streitens abzielt, so wird man dieser Einwirkung entgegentreten müssen, indem man auf Lokalisirung der Streiks, auf Beschränkung der Streiks, auf einzelne Unternehmungen hinwirkt. Trägt also die Sozialdemokratie in den Lohnkampf die Tendenz des Generali- sirens hinein, so sollte ihr die bürgerliche Gesellschaft die Tendenz des Lokalisirens des Streiks entgegenstellcn nnd dieser dadurch Geltung ver schaffen, daß die Unternehmer hauptsächlich nur zu dem Zwecke koalisiren, um sestzustellen, daß sie verweigern, als Gesammtheit mit den in all gemeinen Streiks Streikenden als solchen oder mit „Centralkomitees" re. derselben zu verhandeln. Dieses schließt eine Vereinbarung über zu bewilligende Lohnbedingungen nicht ans. Es kommt darauf an, das „Größen"thu»> der Generaldelegirten, Generalkomitees re. kalt zu stellen Das Verhandeln zwischen der Unternehmerschaft nnd den Streikführern befördert jenes „Größenthum" der Streikmacher, giebt diesen eine ganz unverdiente Folie. Ließe man wiederholt die Erfahrung wirken, daß der Streikfrieden nur herbeigeführt werden kann, wenn sich der einzelne Arbeiter mit dem einzelnen Unternehmer verständigt, so wäre dem Prinzip des Generalisirens der Streiks die Spitze abgebrochen und sehr viele Arbeitseinstellungen würden damit verhütet werden. Gerade, Deutsche Jndustrie-Ztg. Nr. so. 1888. indem man aber die Streikführer nnd Verführer aus der Friedenver handlung ausscheidet, würde man gleichzeitig jenen persönlichen Kontakt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Herstellen, von welchem Diejenigen streikverhütende Wirkungen erwarten, die für Einigungsämter und Aeltesten- räthe zu diesem Zwecke plädiren. In dieser Richtung sind bereits einige thatsächliche Versuche zu ver zeichnen. In Berlin ist eine Vereinbarung der sämmtlichen Unternehmer der Eisen- nnd Stahlindustrie-Berufsgenossenschaft geschlossen worden, nach welcher im Falle eines Ausstandes auf einem der betheiligten Werke aus der Streikverhütnngs-Vereinigung eine freie Kommission, aus Mitglieder» der Vereinigung bestehend, die Beschwerden der Arbeiter untersucht, also Vertreter der Streikenden hört nnd die Gegenvorstellungen der Arbeitgeber prüft. Die Kommission entscheidet dann in schiedsrichter licher Form, für die Arbeitgeber mit verpflichtender Wirkung. Rach dem Statut sind sämmtliche Mitglieder der Vereinigung gehalten, solche Arbeiter nicht zu beschäftigen, die trotz der Kommissionsentscheidnng den Ausstand fortsetzen. Die zu hörenden Vertreter der Streikenden sollen außerhalb des etwaigeu Streikkomitees gewählt werden. Ein ähnliches Vorgehen wurde bei dem Verbandstag der Schneider innungen Sachsens und Thüringens zur Durchführung empfohlen. Angesichts eines für das nächste Jahr geplanten allgemeinen Schneider streiks hatte man in Erfahrung gebracht, daß die ganze Bewegung i» der Aufhetzung der Gehülfen durch einzelne Rädelsführer beruhe. Gegen Letztere richtet sich daher das Vorgehen der Innungen, welche sich ver- j verpflichteten, keinen derselben in Arbeit zu nehmen, ferner denselben das Jnnungsgeschenk zu verweigern, ihnen auch das Kolportiren von Arbcits- material iu den Werkstätten zu verbieten; dagegen soll gerechten Forder- ! ungen der Gehülfen entgegengekommen werden. Nicht allen, aber gewissen Arten von Streiks wird man verhütend begegnen können, indem die Konsumenten sich unabhängig von der Unter- i brcchung der Produktion des Produzenten in gewissem Umfange machen. ^ Hielte z. B. die Großindustrie, wie es die Eisenbahnen thun, Kohlen- ! vorräthe, die ihren Bedarf nach Monatsfrist etwa decken, so würde eine ^ Wiederholung des Kohlenstreiks niemals jene Gefahr für das gesammte Wirthschaftsleben der Nation darstellen, wie es derjenige im Mai d. I thatsächlich war. Zwar stehen dem rheils technischen Bedenken, die Schwierigkeit des Magazinirens solcher Vorräthe, theils finanzielle ent gegen, aber bei einer geeigneten Organisation dieser Vorherproviantirung sollten diese Schwierigkeiten wohl zu überwinden sein. Daß sogar auch ohne besondere Organisation diese Schwierigkeiten überwunden werden können, davon sich zu überzeugen, hatte der Schreiber dieses kürzlich im rheinisch-westfälischem Jndustriebezirke Gelegenheit. Dort sieht man mit l ziemlicher Sicherheit einem zweiten Kohlenstreik entgegen; aber eine große Zahl von Werken, so z. B. Krupp in Essen haben sich aus denselben vorbereitet, indem sie auf längere Zeit, 4—6 Wochen, ihren Kohlenbedarf j durch einen Kohlenvorrath sichergestellt haben. Zwar läßt sich dieses ^ Mittel nicht für jeden Streikfall anwenden, aber es dürsten gerade die schwersten wirthschaftlichen Schädigungen sein, welchen man auf diese Weise Vorbeugen kann. Streikverhütend wird man aber auf diese Art gerade hin- ^ sichtlich der von der Sozialdemokratie zu politischen Zwecken hervorgerufenen ! Streiks wirken, weil diese auf Störung und Schädigung unseres Wirth-
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