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212 F Austin ihr verzeihen, ihr nicht zu sehr fluchen und ver- chen wurden, erschreck , sing ^usttn an zu z.ttern und leisen möge, daß er sie geliebt habe, aus dem Hause, blickte ihn an. als wüte er um eine nähere Erklä- Diese rasche Trennung war das einzige Freundschafts- rung bitten. Aber Her Coutard wollte aus Furcht, Pfand, welches Marceline Justin geben konnte. An ihn noch mehr zu ersck-ttern. nichts weiter hinzufügen demselben Tage noch verließ sie das Dorf und es und fuhr m freundlichen Tone fort:" hieß sie sei mit Simon Blondcau davon gegangen." „„Marie Terrear i>l ein gutes Mädchen, Justin, ' ' Unterdessen beeilte sich Herr Coutard. welcher we- und wird das Glück ih-s dereinstigcn Gatten machen, gen "seines hohen Alters der Fabrik nickt mehr allein Sie ist nicht kokett, dekt nicht immer an den Tanz vorzustehen vermochte, die Direktion derselben seinem und den Putz, sie ist sehr gut erzogen und erhalt neuen Gegenmeister zu übertragen, in der Hoffnung, eine gut- Aussteuer. )as wäre das Mädchen, das daß sie ssich nun wieder heben werde. Aber kaum war Justin wieder cingetreten, als er auck sogleich entdeckte, daß die Fabrik sehr in Verfall gerathen war. Sonst lieferte die Serpe viel Wasser und förderte die Arbeit, jetzt aber, klein und langsam dahin schleichend, schien sie der Fabrik ihre Ungnade zugewendet zu ha ben und ihr Wasser anderen Fabriken des Landes zu- fübren zu wollen. Justin hatte Alles verloren, Alles versetzte ihn in Betrübniß. Er sah ein, daß die Ar beit. das Streben, vorwärts zu kommen, nickt mehr für ihn sei, es fehlte ihm ja Marceline in der Fabrik. Endlich war er sogar abergläubig geworden, wie die übrigen Arbeiter und er sagte öfters zu sich: „„Als ich die Fabrik verbesserte, habe ich zugleich die Serpe beleidigt und daher rühren alle meine Leiden."" „Als nun sein Gram von Tag zu Tag wuchs, fing er an auch aus der Fabrik wegzublciben, es schien ihm, als ob ihn sein Verstand verließ und als ob ihm die Kraft fehlte, den übrigen Arbeitern Befehle zu für Dich zur Frau pct. Heirathe sie und kehre in die Fabrik zurück, weye Deiner bedarf."" „„Ja, wahrlick!"" sagte Jufn mit erschütterter Stimme, „„die Fabrik ist die Ursche von Marcelinens und von meinem Unglück geweser um sie in bessern Schwung zu bringen, habe ich d Serpe beleidigt und daher rühren alle meine Leiden" „„Die Serpe beleiht! Was! ein vernünftiger Mann, wie Du, könntcan solche Sachen glauben! Sichst Du denn nicht, d« es die Musfiggänger find, welche dieß als Borwand brauchen, um nicht nölhig zu haben, in der Fabrik z arbeiten?"" „Herr Coutard fugte noch manches gehaltvolle Wort hinzu, um Justin r beruhigen und zur Ver nunft zurückzuführen, aberJustin entgegnen, er liebe Marceline mehr als sein eben und nichts in der Welt könne ihn von ihr osrcißen. Er war sogar entschlossen, nach Paris zu eisen, wohin sie gegangen sein sollte, sie daselbst aufssuchen, mit ihr zurückzu- ertheilen. Den größten Theil des Tages saß er vor kehren und mit ihr zu lebr; denn lieber wollte er seinem Hause, starrte in die Luft und schmeichelte fick mit der Hoffnung, Marcelinen zurückkehren zu sehen." „Herr Coutard, dem der Zustand Justin's bekannt war, entschloß sich eines Tages, ihn zu besuchen, um ihn zu trösten und ihn in die Fabrik zurückzusührcn." „„Was ist es nun weiter?"" sagte er zu ihm, sterben, als sein jetziges Leb,: länger fortsetzen. Herr Coutard, welcher um jedcnPreis dieser unglücklichen Liebe ein Ende macken wollt, fühlte, daß er nichts I sparen dürfe, um ihn aufzuklcen." „„Nun gut!"" fuhr er vrt, „„weil Du denn 7" - -- ^ durchaus Marccline nicht aufgben willst, so erfahre „ „ein Mann von Herz, ein tüchtiger Arbeiter, wie denn, was ich Dir verschweigen zu können hoffte. Da Du, sollte ^sich der wegen einer Liebschaft so nieder- ich bemerkte, daß Du nicht aufwrtcst zu lieben, so habe scklagen lassen, wegen eines kleinen Mädchens, die ich Deinetwegen Nachforschungen angestellt und ersah- jetzl alle Leute verachten?"" ren, daß Marccline, welche, vor Simon gezwungen, „„Ach! Herr Coutard,"" rief Justin, „„spotten mit ihm nach Paris zu gehen, von diesem gänzb ^L'.e meiner nickt, Sie wissen nicht, was in mir verlassen worden, daß sie licht "Schaar . vergeht. Ich will Marceline Wiedersehen, ich kann Hcimath, wo man sie v erachtet/zurück nicht ohne sie leben und ich bin entschlossen, mich daß sie endlich gänzlich verschwunden iss"« * noch heute auszumachen und sie aufzusuchen."" „Herr Coutard hielt jetzt,'nne um d, „„Sie auffucken!"" fuhr Herr Coutard fort, „„das zu beobachten, welchen diese 2achr,'ckl a„c " ^"diuck >» di-s.'r s,«, „Von dem Tone, womit diese Worte ausgespro- Schlage gänzlich erschüttert, er cklaffte, fsil ,'n ^hnmach^