21 Dieser Theilnahme und Anerkennung glaube ich in dieser festlichen Stunde einen Ausvruck geben zu kennen und geben zu sollen. Möge die jetzt erösinete Ausstellung Denen, welche sie in der edelsten, ihnen zur hohen Ehre gereichenden Absicht ins Leben gerufen und ihr die größten Opfer an Zeit und Kraft gebracht, auch zur dauernden Freude, gereichen! Möge die Ausstellung allen den Ausstellern von Stadt und Land, welche ihre ebenso vorzüglichen als preiswürdigeu Erzeugnisse ihres künstlerischen und gewerblichen Schaffens zngeführt, die wohlver diente Anerkennung bringen! Möge die Ausstellung endlich durch ihre Vorführung so tüchtiger Bestrebungen und Leistungen auf dem Gebiete der Kunst und Industrie auch zur Hebung und Förderung von Industrie und Kunst beitragen und dadurch für die allgemeine Wohlfahrt in un serer Stadt und deren Umgegend von segensreicher Wirkung sein! In diesem Sinne rufe ich im Namen der städtischen Collcgien dein Gewerbe- Verein, der AnSstellungs-Eommission und allen Ausstellern ein freudiges und herzliches „Glück auf!" zu. Glück auf! Hierauf folgten wieder Gesang und Musik und daran reihte sich Besichtigung der Ausstellung unter Leitung des Herrn Stadtrath Kaiser. Bei dent darauffolgenden Festmahle brachte u. A. Herr Fabrik- Director Men sing folgenden Trinkspruch aus: In Sachsen war's in einer Stadt, Da Ivo inan viele Kohlen hat, Da kam ein Mann auf die Idee: Wie war's, zu bringen in die Höh' Gewerbestand und Industrie, Die lahm jetzt liegen, wie noch nie, Durch eine große Ausstellung! Das gäbe wieder neuen Schwung. Das kam in den Gewerbverein, Der gab nun seinen Senf darein. Der Eine sagte dies und das, Der Andre hielt es gar für Spaß. Der Dritte aber sagt: o ja, Jetzt ist der rechte Zeitpunkt da. Paris und Wien und jede große Stadt Von Zeit zu Zeit eine Ausstellung hat. Das können wir hier auch erreichen, Was wir leisten können, wollen wir zeigen.