Wy es nemlich mit Institution der Jugend in S. Fürstl. Gn. Fürstentümeren, Graf: Herrschaften und Landen, unveränderlich zu halten
Alternativtitel
Des Durchläuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herren, Herren Augusti, Herzogen zu Brunswyg und Lünäburg, [et]c. Schul-Ordnung, Wy es nemlich mit Institution der Jugend in S. Fürstl. Gn. Fürstentümeren, Graf: Herrschaften und Landen, unveränderlich zu halten
^chul-Ordnung. MW Sn Gottes Gnaden MUDD wir II »II8'IN 8, Herzog zu rirunswsg und Luuaburg/ re. Entbiten allen und jeden/ unfern j?e.vla tcn/ Grafen / Herren/ denen von der Ritterschaft/ Gerichts-Herren/ »onsralikümn, »e.nvrnl- und 8p6oiul-8ui>sriutvntl6iitcn / UnKori- drur, Ainptleuten/ Bürgermeistern und Raten in denen Staten/ Ampt- screibcrn/ Vögten/ Bürgern/Bauersleuten/ und allen anderen unfern Untertanen/ Unsere geneigte Gunst/ und geben denselben hirmit zu erkennen/ es ist auch denselben on das bekant/ welcher Gestalt Un ser/ als des Landes-Fürstens/ und ordentlichen Oberhauptes unse rer Fürstentümer und Lande/ hohes Landes-Fürstliches Ampt/ da rin vornemlich bestehe/ daß Unsere/ von der Götlichen Majestät uns so hoch anvertraute Untertanen dergestalt mögen üiriZiret/ dy willige und gehorsame mit guten Belonungen und gnngsamen Schuz: die oxorbrtiröiidc oder nicht wollende aber/ durch gebürliche Zwangs- Mittel/ und Strafen dahin mit unnachlassigem Ernst und Aufsicht gehalten werden / damit Sy in einem Tugendhaften gutem Leben und Wandel gegen GOlt/ sich selbsten/ und alle ihre Neben-Unter tanen/ alhy in dyser Zeitligkeit in gutern Fride/ Ruhe und Sicher heit/ so vyl möglich/ leben/ und nachgehends der ewigen Wolfart sich zu getrösten haben mögen. Nun «liLiiret dy Vernunft selbst/ daß zu Erhaltung solches hochnüzlichen Zweks/ aller .Menschen zeitlicher und einiger L'lüli- scliglicir/ zweyerley Haupt-Mittel verordnet/ Erstlich / daß dy In gend fleissig/ mit grosser Behütsamkeit/ und zim- lS. 2s licher Strenge erzogen/ vom Bösen abgehalten/ und hingegen zu allem guten gewä- net/ Zum andern/ daß den Ienigen/ so ire Iare erreichet/ und nu- meer volständige oivos UoipuklinW geworden seynd/ keines Weges vergönnet werde / ires eigenen Willens und Gefallens zu leben, sondern daß auch dyselbige dahin durch obbemelte meelin gehalten werden/ allen Wandel/ Tun und Lassen/ der Gestalt im ganzen Le ben anzustellen / wy es dy von GOtt zu deni End verordnete Obrig keit/ nach der Richtsnur gütliches Worts/ und der Erbarkeit gebeut. Ohn welche beyde Mittel kein Regiment/ es mag sonst so wol gefasset seyn wy es wolle/ bestehen kan/ sondern notwendig clogonoriren/ und der rechte Zwek eines frommen Regenten/ der