<r. Material und Stärke der Leitung. Da das Material -electrische Wirkungen gut leiten muß, bleibt nur die Wahl zwischen Metallen, von denen am meisten Eisen und Kupfer zu empfehlen sind. Die größere Leitungsfähigkeit des Ku pfers erlaubte zwar eine geringere Stärke aller Theile zu wählen, doch verträgt sich tiefe nicht überall mit der möglichsten Festigkeit; noch abgesehen davon, daß der größere Werth dieses Metalles zu öfteren Entwendungen verführt. Sieht man daher von solchen ge schützten Stellen ab, wo diese Gründe nicht gegen den Gebrauch des Kupfers sind, so bleibt in der Mehrzahl der Fälle Eisen ebenso das zweckentsprechendste als das gewöhnlichste Material. Dagegen ist vor den leichter schmelzbaren Metallen zu warnen und ebenso von der Verwendung des Messings gänzlich abzurathen, wegen der Ver änderungen und Beschädigungen, die es allmählich erleidet. Es ist bis jetzt nicht bekannt, daß eine, im klebrigen gute, Ableitung von den gewöhnlichen Vs bis Vs Z»kl starken Schmiede- eisenstangcn selbst bei den heftigsten Entladungen versagt hätte oder wesentlich beschädigt worden wäre. Beim Kupfer würde der Quer schnitt nur gegen den fünften bis sechsten Theil des vom Eisen ver langten zu betragen haben. Ä. Ort der Auffangstangcn. Die Auffangstangcn sind an den höchsten und an frei heraus springenden Theilen der Gebäude anzubringen. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, daß ihre Wirkung nicht durch hohe Schornsteine oder ähnliche beträchtliche Hervorragungen vermindert werde. Ueber alle solche Theile müssen die Auffangsstangen hinausragen. Es er fordern dabei die Enden der Gebäude und hoch aufragende Theile der möglicherweise nicht mit Ableitern versehenen Nachbargcbäude eine besondere Rücksicht. S Länge, Zahl und Stärke der Auffangestangen. Die Erfahrung hat bis jetzt ergeben, daß eine un richtiger