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27 abgrenzen, das; sie beim Zerschlagen des Gesteins sich leicht heraus lasen lassen. lsi Manche der Rvllstücken sind van Qnarzadern durchzogen. Diese gehen nicht in die"umschließende Gesteinsmasse über, schneiden vielmehr in ihrer ganzen Breite scharf gegen dieselbe ab. 4) Die Gneisgeschiebe sind oft sv eingelagcrt, daß ihre Schich tung gegen die der einschließenden Grnndmafse geneigt oder selbst senkrecht steht. 5) Daß diese Gerolle führenden Gneise nicht jüngere, aufgela gerte Gebilde sind, sondern in Wirklichkeit der Glimmcrschieferfvrma- tivn angehören, geht aus den Verbandverhältnissen hervor. Sie stehen durch ihre Lagerung mit echten Gneisen in festem Zusammen hänge und es finden zwischen diesen Gneisen und den verschiedenen Abänderungen der Gerolle führenden Schichten wiederholte Wechsel lagernng und allmähliche llebergängc statt.* L, ^ruptilMfkeine (amMiic Gesteine). I. Granite. Bei Ehrenfriedersdorf und Geher bildet der Granit drei Stöcke, die höchstwahrscheinlich unterirdisch znsammenhängen. Es sind dies die Granite des Greisensteins, des Zinn- oder Ziegelberges und des Gchersberges. In ihrer pctrographischen Zusammensetzung sind sie fast übereinstimmend, unterscheiden sich aber von den übrigen Graniten des Erzgebirges durch ihre Mmut an Glimmer, ihren Reichtum an Plagioklas und durch das accessorische Auftreten von Topas. Sie sind daher von der geologischen Landesnntersuchnng als Granite des Greifensteiner Typus bezeichnet worden. Man unterscheidet an ihnen wieder einzelne Varietäten: i. .Normaler Granit vom Greifenftcüie. ((4) Derselbe bildet die Hauptmasse der drei genannten Stockwerke. Er besteht aus einem fein bis mittelkörnigen Gemenge von Quarz, Orthoklas und Plagioklas, mit cingestreuten Glimmerblättchcn, von denen die braunen und schwarzen dem Biotit, die vereinzelt vorkom- nieuden silberweißen dem Muscovit angehören. Der Quarz ist licht grau bis dunkelrauchgrau, der Orthoklas licht- bis flcischrot gefärbt. Den Plagioklas erkennt man an seiner graulichweißen bis lichtgelbcn Farbe, an dem lebhaften perlmutterartigen Glasglanze und an der Zwillingsstreifung seiner Spaltungsflächen, die zuweilen fürs chloßc Ange sichtbar ist. Die chemische Zusammensetzung dieses iwrmalen Granites ist nach Proben, die dem Bruche am Fuße der Greifcnstcinfelscn entnommen wurden, folgende: 8iO. 75,96 — ^4,0, 15,01 — Spur — Llg O 0,:» — OaO 2,70 — Aaj O 4,49 — L, O I,5i! — U, O Spur — 8'0, Spur — kl Spur. * Siehe Litteratur Ar. >2 S. 735 uud Erläuterungen zu Sektion Elterlein,