13 Feidspatreichcr Glimmerschiefer ist ausgeschlossen in dem Stein bruche an der Straße von Gornau nach Weißbach; auch der Stcinbruch nm oberen Gude von Wißschdorf scheint in den tiefer liegenden Schichten viel accessorischen Feldspat zu sichren. Der Helle Gncisglimmcrschiefer bildet ein ausgedehntes linsen- sormiges Lager, das in nordwestlicher Richtung von Geyer nach Drebach bis in die Nahe von Heidelbach verlaust. Er ist durch einen Bruch im Seiscnbachthalc östlich von Ehrcnfricdcrsdors aufgeschlossen. Kleine Einlagerungen sind zu finden am Urstein in der Morbih nnd südlich vom Lampersbcrgc in der Nähe des Kalkbrnches vom Weißen Ofen. Dunkler gneisartiger Glimmerschiefer ist im Liegenden der Glim- merschicferformation entwickelt. Man kann ihn studieren im Thale von Groß- olbersdors, an den Gehängen des Grenz- und Lautcnbachthales bei dtLttnzc'yn- hain; er ist durch einen Bruch am Wege von Scharfenstein nach Großolbersdörs aufgeschlossen. 4. LMorittscher oder LWoritglinnnerschiefer. (ino) Dieser Schiefer verdankt seine Entstehung einem grünen, chlorig tischen Glimmer, der in solcher Menge den Kaliglimmer erseht das; dasGestein, den Charakter des Glimmerschiefers im allgemeinen bei behaltend, eine grüne Farbe annimmt. Biotit und Granaten treten als acecssorische Gemengteile auf. Letztere sind zwar weniger zahlreich und auch meist von geringerer Große, als im Hellen Glimmerschiefer, erscheinen aber in um so schärfer ausgebildeten Krystallen. An seinen Grenzen geht dieser Schiefer sowohl in den Glimmerschiefer, als auch in den Phhllit über. Chloritischer Glimmerschiefer bildet von Gückelsberg nach Hausdors und Schönerstädt ein ausgedehntes Lager. Ausgeschlossen ist derselbe durch einen Steinbruch nördlich von Gückelsberg, südlich der Sign. 441,">. HI- .AWlite (Urchonschiefer). Es sind Gesteine, die durch ihre mineralogische Zusammensetzung und ihren allgemeinen Habitus sich als nahe verwandt unter einander und als Zwischenglieder von Glimmer- und eigentlichem Thonschiefcr charakterisieren. Ihre Grundbestandteile sind Quarz, Heller Glimmer und Chlorit. Die Quarzkörner sind meist unter einander so dicht und mit den Glimmerblättchcn und Glimmerschüppchen so innig verwach sen, daß das Ganze eine gleichfarbige homogene Grundmasse von fein körniger oder dichter Beschaffenheit bildet, in der die einzelnen Gc- mcngteile mit Hilfe der Lupe oder nur durch das Mikroskop zu er kennen sind. Ihre übrigen Bestandteile sind sehr wechselnd. Am häufigsten und meist in größerer Menge vorkommend sind Feldspat, Strahlstein (Aktinolit), Kalkspat, Eisenglanz, Teile von amorphem Kohlenstoff und Graphit. Durch das wechselnde Auftreten dieser Gc mengteile erleiden die Phyllite charakteristische Veränderungen, so daß darnach verschiedene Arten unterschieden werden. Die Struktur der Phhllite ist eine ausgeprägt schieferige, da alle Gemengteile nach ihrer Lüngsansdehnung parallel gelagert sind. i. LKnnlncrigcr WMit. (fi) Seine Farbe ist schwankend, üchtgraugrün beim Vorherrschen des Kaliglimmers, dunklcrgrün bei Zunahme von Chlorit, schwärzlich bis