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10 Die chemische Zusammensetzung ist nach einer Pauschanalyse des Muscovit- qncises vom Wagcnbachgrundc nach W. Knop folgende: li, < l 0,02 — 8i 75,22 — ^l, 0^ 15,03 — k?vz Oz l,86 — Oa O 0,15 — iv, O 4,35 — di<»2 O 3,43. Roter Gneis kommt svlvvhl in der Gneis- als mich in der Glim merschieferformntion vor. Sv bildet er in ersterer mif Sektion Zöblitz ein bedentendes Lager, das vom Pvckaner Walde bis nach Grundan sich hiuzicht. In der Glimmerschieferformativn tritt er in linsenför migen Einlagerungen bei Drebach und Ehrenfriedersdorf, ferner auf der Grenze gegen den Phyllit hin von Gclenan über Weißbach bis nach Dittersdorf und bei Dittmannsdorf anf. Aufgeschlossen ist dieser Gneis durch einen Steindruck) am oder» Ende von Dittmannsdorf, durch euren Steinbruck) an der Straße von Drebach nach Venus- bcrg (gegenüber des Begräbnisplatzes), durch die Stcinbrüchc am westlichen und südlichen Rande des Mühlholzcs bei Ehrenfriedersdorf. Anstehend ist er am Fuß steige unterhalb des Kunnerstcins, an der Wcißleitc im Wilischthal, au der Straße von Gelcnau nach Venusberg (stark verwittert und durch hochrot gefärbt). Schieferiger Muscovitgncis bildet schwache Lagen im Hellen Glimmerschiefer, so im Stcinbrüchc links am Wege von der Götzhöhc nach DittmannSdvrs und im Stcinbrnche auf dem Krcbsbergc bei Ehrcnsricdersdvrf. 2. L'roßstascrtger stQuocabikgucis (rarer Augcngncis). (^u/) Diese Burictät unterscheidet sich vom normalen Mnscovitgneis durch stellenweise Anhänfung vou Biotit und Orthoklas nnd durch eine laug oder knotigflascrige Struktur. Seine Absonderung erfolgt in groben Banken, welche wieder senkrecht zerklnstcn, wodnrch rninen- artige Fclsparticn entstehen. Man findet diesen Gneis in bedeutender Ausdehnung aus Sektion Zöblitz entwickelt. Er bildet hier im Hangenden des Ricsengncises von Gclobtland bis nach Grundau mächtige Lager. Anstehend ist er in den Felsen zu beiden Seelen der schwarzen Pockau i» der Umgebung des KatzLusUstnsr- z. ckölnmncrrcichcr .Muscobirgiicis (Lwanatgliinnirrscls). (ni^) In ihm tritt Loliglimmer als Huuptgemengteil auf. Feldspat vc'rschlvindet fast ganz und Quarz zum großen Teil, so daß beide selbst auf dem Querbruche schwer zu erkenuen such. Dafür nimmt Granat, der in anderen Muscovitgneisen als zufälliger Gemengteil vorkvmmt, an der Zusammensetzung des Gesteins hervorragenden Anteil. Je nach der Größe der Glimmerblättchen ist die Struktur eine fein- bis grobkörnig-schuppige. Die Glimmerschüppchen liegen entweder eben zu- oder verworren durcheinander und es scheint hierzu die Größe der Granaten bestimmend eingewirkt zu haben, da das Gestein um so ver worren-schuppiger ist, je größer die Granaten in ihm auftreten. Typischer Granatglimmerfcls ist in größerer Ausdehnung entwickelt zwischen der großen nnd kleinen Lößnitz, am rechten Flöhauscr aus Sektion Flöha; er ist ferner zu finden am Gehänge des Hahnbaches bei Grünhainichen, an der linken Seite der Zschopau nordwestlich von Hennersdorf, nördlich vom Bahnhof Zöblitz, am rechten Gehänge des Hmnsbachthales nördlich des Pockauer Waldes an der Straße von Lauterbach nach Lcugcfeld. Kleinschuppigcr gTimmcrreicher Mnscovitgneis ist durch die Eisenbahn bei Metzdorf nnd Breitenau vielfach aufgeschlossen, ebenso durch den Steinbruck) bei Sign. 45t>,8 westlich von DorsichcUenbcrg. Aus demselben Gneis bestehen die Felsen nördlich der Mctzdorfcr Wattesabrik. Im Bruche auf der Höhe südöstlich der neuen Mühle bei Mepdors findet man die verschiedenen Abänderungen dieses Gneises in wechselnden dünnen Lagen.