Seduncm - Sefkmic (kateigenc Scsteine). I. Die Gneise. Der Gneis besteht ans einem krhstallinischeu Gemenge von Feld spat, Quarz und Glimmer. Der Feldspat ist meist Orthoklas, nur in untergeordneter Menge kommt auch Plagioklas vor, deu man an der weißen Farbe und oft schon durch die Lupe an der Zwillings streifung der Krhstallc erkennen kann. Weil die Glimmerblättchcn in dem Gemenge eine nahezu parallele Lage haben, besitzen die Gneise eine schieferige Struktur (Parallelstruktur)', die so vollkommen sein kann, daß das Gestein in dünnen Platten spaltet (Plattengneis). Doch machen hierin manche dichte Gneise eine Ausnahme. Sic haben ein richtungslos körniges Gefüge, wie cs dem Granite eigen ist. Je nach Art des Glimmers, der sich an ihrer Zusammensetzung beteiligt, unter scheidet man: Biotit-, Mnscovit- und zweiglimmerige Gneise. Bon denselben sind in der Umgebung von Zschopau nur die letzten beiden Arten vertreten. n) Aweiglimmerige Gneise. Hiermit bezeichnet man die Gneise, in denen sowohl dunkler (schwarzer, Magnesia-Glimmer, Biotit), als auch Heller Glimmer (Kaliglimmer, Muscovit) an der Zusammensetzung des Gesteins teil nehmen, doch so, daß der erstere den letzteren an Menge meist über wiegt. Nach gewissen Abweichungen in der Struktur werden an dieser Güeisart verschiedene Varietäten unterschieden. i. Körnig-fiaseriger Hauptgnei^. (Zn)* In demselben bilden Quarz und Feldspat ein mittel- bis klein körniges, in rundlichen oder linsenförmigen Körnern verteiltes Gemenge, in welchem die mehr oder weniger kleinen Glimmerschüppchen sich ein lagern und dem Gesteine eine sogenannte körnig-flaserige Struktur geben. Letztere ist dadurch charakterisiert, daß auf dem Qucrbruche die geschichteten Glimmerblättchen in schwachen Wellenlinien verlaufen. Beim Verwittern des Gesteins geht der Glimmer in eine schmutzig grün gefärbte, chloritähnliche Substanz über. Quarz und Feldspät sind hauptsächlich ans dem Querbruche erkennbar, doch treten beide auch am Hauptbruche auf, da die Glimmerblättchen keine zusammen hängenden Häutchen bilden. Dieser körnig-flaserige Gneis bildet die Hauptmasse der in der Nähe van Zschopau entwickelten GneiSfvrmativn. In ganz besonderer Ausdehnung tritt er * Mit den in Parenthese eingeschlossencn Buchstaben sind die Gesteinsartcn auf der goegnostischen Karte bezeichnet.