Während aus dem Boden dem äußeren Belage —L zuströmt. Je stärker die Ladung ist, desto größer ist die elektrische Spannung. b) Entladung. Verbindung des Knopfes mit dem äußeren Belage entweder mit beiden Händen oder wegen der Stärke der Elektrizität mit dem Aus la der (Metalldraht mit zwei Knöpfen und Glasgriff). 6. Wirkungen. Die gleichen wie bei der Elektrisiermaschine, nur sehr verstärkt. a) Mechanische: Anziehung, Abstoßung, Durchbohrung von Papier, Pappe, Holz, Glasscheiben, Zersprengung von Gläsern und Glasröhren. b) Lichterscheinungen: Kleiner Funke bei bloßer Berührung des Knopfes, größerer bei Anwendung des Ausladers, Blitztafel, Aronsstab rc. e) Wärmeerscheinungen: Entzündung von Schwefeläther, Spiritus, Schießpulver, Baumwolle mit Harzstaub; Glühen eines feinen Drahtes (von der 6l-saite einer Violine abgewickelt); Ein schmelzen von Blattgold; Donnershäuschen; elektrische Pistole. ä) Physiologische Wirkungen: Vögel und kleine Säugetiere werden sofort getötet. Der Schlag einer Batterie kann auch bei Menschen Lähmungen, Blutspucken rc. zur Folge haben. Die Elektrizität übt also auch auf die Nerven der Menschen und Tiere einen starken Reiz aus. v. Gesetze. Trennt man zwei spitzenfreic gute Leiter durch einen, wenn auch nur dünne», schlechten Leiter, bringt darnach den einen mit der Erde in leitende Verbindung, elektrisiert den anderen aber durch fortgesetzte Mitteilung, so kau» eine verhältnismäßig große Menge von Elektrizität angcsammelt werden (Kondensation der Elektrizität, Kondensator!). AL. Die Verstärkungsflasche wurde erfunden durch den Domherrn von Kleist zu Kammin in Pommern (1745, Kleistsche Flasche) und durch Cunäus und Muschenbroek in Leyden (1746, Leydener Flasche). Die gleichen Er scheinungen zeigt auch die sogenannte Franklinsche Tafel (1747). Durch Versuche mit der Verstärkungsflasche (Wheatstone 1885, Feddersen 1860) wurde dargethan, daß die Geschwindigkeit der Elektrizität im Kupferdrahte 62500 Meilen in der Sekunde beträgt. In den Telegraphendrähten beträgt sie nur 20000—40000 Meilen.