blech, das neben einem Stückchen Weißblech in die Sonne gelegt würde, wird in kurzer Zeit viel wärmer als dieses. ä) Der Schnee schmilzt am ersten auf den Südabhängen der Berge und Dächer. Man halte die Hand so in den Sonnenschein, daß die Sonnenstrahlen den Handrücken erst schräg und dann recht winklig treffen. s) Wenn man die Sonnenstrahlen durch einen Spiegel zurück wirft, so empfindet man mit dem Lichte zugleich Wärme. Hohlspiegel, die bekanntlich die Lichtstrahlen in einem Punkte vereinigen, ver einigen ebenso die Wärmestrahlen. L. Gesetze. Jeder Körper, der wärmer ist als seine Umgebung, strahlt Wärme aus- Die Wärmestrahlen verbreiten sich von den Wärmegilellc» aus wie die Licht strahlen nach allen Richtungen in geraden Linien. Die Wärmeausstrahlung eines Körpers ist um so stärker, je höher seine Temperatur über der seiner Umgebung steht und je ranher, lockerer und dunkler seine Oberfläche ist. Wird ein Körper von Wärmcstrahlcn getroffen, so nimmt er ebenfalls nm so mehr auf, je rauher, lockerer und dunkler seine Oberfläche ist. Dir Wärme strahlen wirken am stärksten, wenn sie rechtwinklig auf einen Körper treffen. Die Wärmcstrahlcn werden wie die Lichtstrahlen zurückgcworfcn. 6. Anwendung. 1. Die Wärme der Sonne gelangt aus einer Entfernung von 150 Mil lionen Kilometer zugleich mit ihrem Lichte zu uns. Sie geht dabei durch einen ungeheuren leeren Raum und zuletzt durch eine Luftschicht von etwa 30—40 Km Höhe, jedoch ohne diese zu erwärmen; denn die Wärme nimmt mit zunehmender Höhe (Berge, Luftballon! ab. 2. Wie schützen wir uns gegen die strahlende Ofen- und Sonnenwärme? 8. Warum sind bei klarem Himmel die Nächte kühler als bei bedecktem? In der Nacht strahlt die nicht von der Sonne beschienene Seite der Erde die des Tags über empfangene Wärme wieder in den Weltenraum aus. Ist jedoch der Himmel mit Wolken bedeckt, so werfen diese die Wärmestrahlen gleich einem Schirme wieder zurück. Bei klarem Himmel können sich die Wärmestrahlen un gehindert verbreiten. 4. Warum sind also in Wüsten- und Steppengegenden die Nächte verhält nismäßig kalt? 5. Warum zündet man in Weinbergen, wenn man Nachtfröste befürchtet, starkrauchende Feuer an? 6. Warum herrscht in den Städten des Südens des Nachts oft eine un erträgliche Hitze? Die Mauern strahlen des Tags über von der Sonne empfan gene Wärme zurück. 7. Waruni wandert es sich auf den mit Kalkgestein beschotterten Straßen im heißen Sommer beschwerlich? 8. Warum überzieht man Ofen und Ofenrohre mit Ofenschwärze (Reißblei oder Graphit) und läßt die Rohre der Wasser- und Dampfheizungen in den Räumen, die sie erwärmen sollen, dunkel? 9. Waruni sind die thönernen Rcaulieröfen aus glasierten Kacheln gebaut? Daniit sie ihre Wärnie langsamer abgeben, nicht durch strahlende Wärme lästig werden. *