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228 0. Pflanzenkunde. Auf kleinstem Raum Pflanz' einen Baum Und pflege sein! — Er bringt dir's ein. Volksspruch. 2. Die Blüte. Die Wlüte im allgemeinen. I. Lehrmittel. Hochblattstengel mit Blüten, die den Übergang der Laub- in die Hoch-, Blüten-, Staub- und Fruchtblätter erkennen lassen: Schwarz kümmel, Gretel im Busch, Musils, äamasesvaU.; Aronsstab, .äriim maeulat.um; Schlangenwurz, 6alla Xotbivxiea U.; Kammähriger, Acker-, blauer und Wald wachtelweizen, Uelampz'rum ori8tatnm, arvövso, veworv8Uw et süvätieum U.- Strohblumen, Usliobr^snm braeteätam U. et Xoräiitbsmum auvuLm U. rc. (die Hüllblätter sind kronenartig gefärbt) — Troll- oder Kugelblume, Drölliu» snropasus U.; Nieswurz, Uellsborus; Rittersporn, Oelpbioium; Eisen hut, Xoomtum; Wald- und Alpenrebe, Olewätis et XtraAßvo; Windröschen, Lnemüns rc. (der Kelch ist kronenartig bei unscheinbarer oder feh lender Krone) — weiße Teich- oder Seerose, U^mpbaöa alba U.; Pfeifen strauch oder wilder Jasmin, Ubilaäelpbus U. rc. (die Kronenblätter sind schraubenförmig angeordnet und gehen in Staubblätter über) — Hahnenfuß, Leberblümchen, Waldrebe (die Fruchtblätter sind schrauben förmig angeordnet) — der Gewürzstrauch, valxosntüns tloriäus U. (alle Blütenteile sind in eine fortlaufende Schraubenlinie gestellt). — Sogenannte Vergrünungen, Um- oder richtiger Zurückbildungen der Blütenblätter in Laubblätter vom Weißklee, Lrrkolinm rspsns l,. und der Ufer- oder Bach nelkenwurz, 6eüm riväls u. — Blätterschöpfe der Ananas, alles in Natur, ge trocknet oder im Bilde! Faustzeichnungen von Blütengrundrissen (viaArammen). Volkspocsic. Sprichwörter. 1. An der Blüte erkennt man die Frucht. 2. Blüten sind noch keine Früchte, aber sie verheißen sie. 3. Auf gute Blüte folgt gute Frucht. 4. Ist die Blüte abgefallen, so haut man doch den Baum nicht um. 5. Viel Blüten, wenig Früchte. 6. Wie die Blüte, so die Frucht. 7. Es wird ihm in die Blüten reg nen. 8. Der Blütentage sind nicht viel. 9. Die Blüte trägt ost. U>. Erst die Blüte, dann die Frucht! II. Lehrgang. Siehe unten! III. Ergebnisse und Präparation. Die Blätter des Hochblattstengels nähern sich in ihrer Form wieder den Niederblättern und werden schuppenförmig. Obwohl sie in ihrer Form und Bildungsweise von den Laubblättern abweichen, so läßt sich doch ihre Verwandtschaft mit diesen deutlich erkennen (Rückbildungen siehe Lehrmittel! Kelchzipfel der wilden Rose rc.).