scheiden der Arongewächse, Hüllkelche der Strohblumen rc.) dieses Geschäft. Zugleich bewirkt aber diese Häufung von Blüten die leichtere Übertragung des Blütenstaubes von einer Blüte auf die benach barten. Besonders einfach ist dies bei den Korbblütlern, wo die Blüten vieler so gestellt sind, daß der von den innern Blüten ab gestoßene Blütenstaub auf die Narben der benachbarten äußeren fallen muß. Es wird dies noch gefördert durch die oft kegelförmige Gestalt des Blütenbodens und die Gewohnheit vieler Korbblütler (Bocksbart, Habichtskraut, Löwenzahn), ihre Körbchen zeitweilig zu öffnen und zu schließen. Die ährenförmige Stellung der Blüten be wirkt, daß der Blütenstaub nicht verschwendet wird, sondern möglichst vielen Blüten zu gute kommt. Die Schuppen der hängenden Katz- chen sind dazu auf ihrem Rücken grubig vertieft, und hier wird der ausfallende Blütenstaub der darüber stehenden Blüte aufbewahrt, bis ihn ein günstiger Wind anderen Blüten zuführt. Bei der Wal- und Haselnuß und Birke ist es interessant, zu beobachten, wie zu diesem Zwecke die vorher aufrecht stehenden Blütenkätzchen sich kurz vor der Zerstäubung strecken, um schlaff und überhängend zu werden. 6. Die Anhäufung der kleineren Blüten in den Blütenständen macht sie auffallender für das Auge der Insekten nnd lockt sic an, sic zu besuchen und den Blütenstand von einer Pflanze zur andern zu tragen. Es wird aber dadurch zugleich die Übertragung des Blütcnstaubcs durch den Wind er- leichtert und so seiner Verschwendung vorgebeugt. XL. 1. In der Regel hat die Pflanze in der Ausbildung des Blütenstandes mit den Blüten und Früchten ihr Ziel erreicht und schließt oas Wachstum des Blütenstandes und mit ihm gewöhnlich auch das des Stengels ab; nur selten wächst noch darüber hinaus ein blättertragender Trieb weiter. So bildet die Ananas an der Spitze ihres Blütenstandes wieder eine Krone von Laubblättern, die abgenommen und emgepflanzt im 8. Jahre abermals Blüten und Früchte entwickelt. Ebenso wachsen die Zweige der Nadelhölzer gleichsam durch ihre Staubblütenkätzchen weiter. XL. 2. 1. Im Lenz erquick' ich dich, Im Sommer kühl' ich dich, Im Herbst ernähr' ich dich, Im Winter wärm' ich dich. . Der Baum. Simrock. 2. Es geht was ums Holz, Kommt nicht hinein- Die Baumrinde. Simrock. 3. Was geht immer um den Baum und wird nicht müde? Die Baumrinde. vr. Franklin. 4. Gelt 't Holt lik lang, rögt kein Spir an. Marl im Baum. Eillhoff. 5. Wat geiht längsher in 't Holt Up un dal un schint nich Sünn odder Mond an? Mark im Baum. Mecklenburg. 6. Dat geiht in'n Bom entlang Un kümmt nich von de Städ? Mark im Baum. Eckart. 7. Langmann, wo wist du hen? Kruskopp, wat geiht di dat an? Ick möt Dag un Nacht gähn, Du kannst ümmer still stahn. Baum und Bach. Gillhoff. 15*