knochen ansügc» und so den breitesten, aber auch unbeweglichsten Teil der Hand bilden. Alle Finger mit Ausnahme des Daumcus habe» drei Glieder. Diese hcitzcn das erste oder Grundglied, das zweite oder Mittelglied und das dritte. End- oder Nngclglicd. Der Daumen ist stärker als jeder der übrigen Finger, doch fehlt ihm das Mittelglied. Das Nagelglied hat am vorderen Ende eine kleine Wulst; diese bildet die Stütze für den Nagel. Ich kann alle Finger in ihren Gelenken beugen und strecken und den zweiten bis fünften Finger als Ganzes in ihrem Grnndgclcnke auch seitwärts bewegen. Den Daumen vermag ich allen andern Fingern gegenüber zu stellen. Der lange, frei bewegliche und starke Daumen ist der wichtigste Vorzug der menschlichen Hand. L. Weitere Zusammenfassung und Ergänzungen. (Siehe auch Heft II, S. 10 ff.!) 1. Bei den Tieren dienen alle Glieder des Leibes vorzugsweise der Ortsbewegung des Körpers und nur bei wenigen (Vierhänder, Eichhörnchen) die vorderen gelegentlich zum Ergreifen und Bewegen äußerer Gegenstände. Bei den Menschen dagegen ist für jede Art dieser Thätigkeiten ein besonderes Gliederpaar vorhanden. Die Beine sind die Werkzeuge für die Bewegung des Körpers, und die Arme ergreifen und bewegen äußere Gegenstände. Bei der Thätigkeit der Beine ist darum der Körper das Bewegte und bei der Thätigkeit der Arme das Ruhende. Im allgemeinen Aufbau beider Glieder paare zeigt sich demnach eine gewisse äußere Übereinstimmung. Jedes Gliederpaar stellt in seinen Hauptteilen einen gegliederten Stab dar, dessen beide Stücke durch ein Scharnier- oder Winkelgelenk vereinigt sind und so bewegt werden können, daß man ihre freien Enden durch Beugung einander nähern und durch Streckung von einander entfernen kann. Auf diese beiden Bewegungen gründet sich die verschiedenartige Verwendung unserer Glieder. So sind z. B. die beiden Hauptstücke des Armes, der Oberarm und Unterarm, im Ell bogengelenke so miteinander verbunden, daß ihre beiden anderen Enden an Hand und Schulter sich einander nähern oder auch von einander entfernen können. Fassen wir einen Gegenstand mit der Hand, so können wir durch Beugung des Armes im Ellbogengelenk diesen Gegenstand unserm Körper nähern und dann durch Streckung wieder von ihm entfernen. Befestigen wir dagegen unser Handende, z. B. durch Erfassen einer Reckstange und beugen nun das Ellbogen gelenk, so nähern wir dadurch unfern Körper der Stange und können ihn darauf durch Streckung des Armes wieder von ihr abstoßen. Also können wir, je nachdem das Schulter- oder das Handende des Armes festgestellt ist, äußere Gegenstände gegen unfern Körper oder diesen gegen andere Gegenstände bewegen. Die Arme werden nun.