die in größere Tiefen reichen, gefangen wird. Für diesen Wohnort ist auch sein Körper eingerichtet, denn: 3. Sein Körper ist mit großen, dünnen, silberglänzenden, leicht ab fallenden Schuppen bedeckt (die dachziegelartig übereinander liegen), die von einer Schleimhaut überzogen sind. Er ist auf der Oberseite (nebst Rücken rind Schwanzflosse) schön grünblau und am Bauche (nebst den übrigen Flossen) silberglänzend gefärbt (wozu?). Der Leib ist von den Seiten stark zusammen gedrückt und die Kante des Bauches durch hervortretende Schuppen sägeartig gezähnt. 4. Die Kiemen des Herings sind besonders groß und weit gespalten, die Schwimmblase ist einfach, lang und zngespitzt. Siehe auch Flnhbarsch! L. Ernährung. Der Hering ernährt sich hauptsächlich von sehr kleinen Krebsen, Weich tieren und kleinen Fischen (auch den eigenen Jungen); er ist also ein Raub fisch und sehr gefräßig. Er erspürt seine Nahrung durch die großen Augen und das Gefühl und erbeutet sie mit dem weitgcspaltencn Maule, in dem viele Zähne stehen (in den Kinnladen viele kleine und aus dem Pflugscharbeine und der Zunge größere. Geruch und Gehör siche Flußbarsch!). 0. Vermehrung. Der Hering steigt aus der Tiefe des Meeres in ungeheuren Scharen zur Küste (Nordfrankreichs, der Niederlande, Deutschlands, Großbritanniens, Skandinaviens rc.) empor, um dort zu laichen. Die Laichzeit fällt für den Küstenhering in das Frühjahr, für den Hochsee hering in den Sommer (Juli bis September), scheint aber je nach der Witterung und anderen uns unbekannten Einflüssen oft um Wochen, ja Monate abzuändern. Die Norweger erkennen die Ankunft an den sich sammelnden Walen und Delphinen, die die Heringe an die Küsten treiben, wo die Weibchen ihre Eier in das Wasser ablegen und die .Männchen die Milch darübergießen. Dies geschieht oft in solcher Menge, daß das Wasser sich trübt und die Netze der Fischer wie von einer Kruste überzogen werden. Jeder Vollhering legt 30—60000 Eier. Die Züge haben oft meilenweite Ausdehnung und bis 30 m Tiefe. Dabei ziehen sie oft so gedrängt, daß die Boote durch sie in die Höhe gehoben werden. Die Ausbrütung der Eier besorgt die Sonne (die Entwickelung dauert 6—50 Tage); denn ungefähr 50 Tage nach Abzug der Alten erfüllen Unmassen kleiner Heringe die Laichplätze. Man kann sie während des ganzen Jahres in der Nähe der Küste beobachten; sie wachsen ziemlich rasch und wandern dann der Tiefe zu. Der Hering wird bis 34 em lang, so besonders die Winter heringe; die Sommer- oder Küstenheringe haben in der Regel eine Länge von 20—25 om. Seidel, Ergebnisse und Präparationen rc. VIII. Heft. 13