192 8. Tierkunde. 10. Der Hering (Olupös. bureitssus I,.). Gemeiner Hering, Nordseehering, Schneider- oder Weberkarpfen! I. Lehrmittel. Grüner oder in Ermangelung dessen ein Salzhering (Rogner und Milchner), Bücklinge, Sprotten, Sardellen, Anchovis rc. Volkspoesie: I. Rätsel. 1. Welcher Ring ist nicht rund, son dern lang? Der Hering. Birlinger. 2. Welche Fische leben nicht in Flüs sen? Die Seefische. vr. Franklin. 3. Welches ist der höflichste Fisch? Der Bückling. Eckart. 4. Einen Kopf hat es, Haare nicht, Milch hat es, Euter nicht, Einen Schwanz hat es, Füße nicht. Hering. Lettisches Bolksrätsel. II. Sprichwörter. 1. Besser ein Hering am eignen Tisch, AIS am fremden gebratner Fisch. 2. Ein schlechter Hering giebt 'nen guten Bückling (und ein schlechter Mensch 'nen guten Mönch!). 3. Man muß den Hering erst fangen, ehe man ihn einsalzt. 4. Man verkauft mehr Heringe als Schollen. 5. Wenn der Hering am teuersten ist, schmeckt er am besten. 6. Wo man Heringe fängt, da findet man auch Salz. 7. Das ist ein fauler Hering. 8. Du dürrer Hering! 9. Er brät den Hering um den Rogen. 10. Seinen Hering wollte er nicht braten. 11. Wie die Heringe in einer Tonne- 12. Wie ein ausgenommener Hering. 13. Auch der Hermg gewöhnt sich an seine Tonne. 14. Einen Hering kann jeder essen. 15. Man soll jedem einen Hering bra ten, je nachdem er der Mann ist. Wander. II. Lehrgang. Der Körperbau im Lichte der Lebensweise. III. Ergebnisse und Präparation. lir. Keimat und Aufenthaltsort. 1. Der Hering bewohnt den nördlichen Teil des atlantischen Meeres südlich bis zur Mitte der französischen Küste, nebst der Nord- und Ostsee. Man unterscheidet darnach den Hochsee- und Küstenhering (Ostsee rc.). 2. Er hält sich meist in der Tiefe des Meeres (und auf hoher See 400 bis 500 km von der Küste) auf, kommt aber zu gewissen, aber nicht fest bestimmte» Zeiten (meistens jedoch vom Juni oder Juli bis November) in ungeheurer Menge an die Oberfläche des Meeres und gegen die Küste heraufgczogcn. Er erscheint dann so zahlreich, daß nian schon aus der Ferne die silberglänzenden, schwimmenden Fischbänke erblickt. Er bewohnt die Tiefen derjenigen Meere, an deren Küsten er laicht. Man sieht dies daraus, daß er dort zu allen Zeiten mit solchen Gerätschaften,