v. Bewegung. Für gewöhnlich schwimmt er gleichmäßig und rasch dahin, beim Ver folgen einer Beute aber gehört er zu den schnellsten Fischen. Dazu ist sein Körper eingerichtet, denn: Der schlanke Rumpf endigt in einem dicken, fleischigen Schwänze, der mit einer großen, starken, halbmondförmigen Flosse versehen ist. Sein Gerippe ist knorpelig (Knorpelfisch). Vorn unter den Kiemen spalten stehen zwei Brust- und hinten am Bauche noch zwei Bauch flossen. Diese vier Flossen sind die Glieder des Haies. Außerdem stehen noch zwei Flossen auf dem Rücken und eine unten am Ende des Bauches, das find die Rücken- und Endflosse; sie dienen zur Verbreiterung des Schwanzes, der das eigentliche Bewegungswerk zeug ist. D. Eigenschaften. Er ist außerordentlich gefräßig und darum sehr raubgierig, deshalb folgt er auch den Schiffen so hartnäckig, und alles, was über Bord fällt, wird seine Beute (siehe oben!). I?. Würdigung. s) Sein Fleisch wird zwar hier und da gegessen, ist aber schwer verdaulich; die Leber gicbt Thran; seine Haut (Chagrin) benutzt man zu Abziehricmen für Mctallgcgenstände, zu Überzügen von Degengriffen, Futteralen, in Nor wegen zu Pferdegeschirren, in Island zu Schuhen. l>) Er schadet durch seine große Gefräßigkeit und ist darum der Feind der Seefahrer und der Schrecken der Schiffbrüchigen; auch wird er de» Tau chern, Perlen- und Schwammfifchern, sowie Badenden mitunter sehr ge fährlich. Er wird sehr verfolgt; von den Schiffen ans fängt man ihn durch sehr starke Angelhaken, die an einer ungefähr 2 Meter langen Kette (ein Tau würde er zerbeißen) und dann erst an einem Tau hängen. Weil er nach allem schnappt, so ist er sehr leicht zu fangen. IV. Anschlüffe. 1. Der Hai als Vertreter der Knorpelfische. 2. Der Hai als Glied einer Lebensgemeinschaft (das Meer). 3. Naturgesetze, die bei der Betrachtung zur Anschau ung kommen.