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unpaarig gefiederte, doch sind die Fiederblättchen dieser linealisch und ganzrandig) Blätter (Stengelblätter) und auf seinem Gipfel eine Blütentraube. Diese Traube hat zuerst fast die Gestalt einer Dolde; denn die oberen Glieder des Stengels strecken sich erst später und machen dann den Fruchtstand zu einer wirklichen Traube (bei welcher jede Blüte ihr eigenes Stielchen hat und diese gleich lang sind und abwechselnd an der Blütenachse stehen). So geschieht es dann alle Jahre. Im Herbste und Winter sterben alle oberirdischen Teile (Stengel, Blätter rc.) des Wiesenschaumkrautes ab, und im Frühjahre kommen sie neu aus dem den Winter überdauernden Wurzelstock zum Vorschein. Das Wiesenschaumkraut ist darum eine ausdauernde Pflanze. Jede Blüte besteht aus dem Kelche (dieser ist klein, gelb grün und vierblättrig), der von ihm umfaßten Blumenkrone (diese besteht aus vier bläulich-weißen Kronenblättern, die dreimal so lang sind als der Kelch; ihr unterer, mehr im Kelche verborgener Teil ist schmal und heißt Nagel, der obere breitere Teil, die Platte, breitet sich aus. Die Kronenblätter sind in der Regel noch mit violetten Adern durchzogen und stehen einander paarweise im Kreuz gegenüber, Kreuzblütler!), den sechs Staubgefäßen (sie stehen auf dem an geschwollenen Ende des Stengels, dem Fruchtboden, und zwei von ihnen sind kurz und vier länger; die Staubfäden haben eine Weiße und die Staubbeutel eine gelbe Farbe) und einem Fruchtgefäß (dieses be steht aus einem langen Fruchtknoten (dem künftigen Schötchens und einem kurzen Staubwege, auf welchem die kugelige, zweiteilige Narbe sitzt). K) Im zweiten Jahre erst erscheint der etwa spannenhohc Stengel, der abwechselnd stehende Blätter nnd auf dem Gipfel eine Blütentraubc trägt. Im Herbste sterben dann jedes Jahr Stengel und Blätter ab, um im nächsten Frühjahre durch neue ersetzt zu werden. Das Wiesenschaumkraut ist eine ausdauernde Pflanze. Die Blüten desselben bestehe» aus dem kleinen vicrblättrigen, gclblichgrünc» Kelche, den vier bläulichweißen Kronen blättern, die im Kreuz einander paarweise gegenüber stehe», den sechs Staub gefäßen, von denen zwei kurz und vier länger sind, und einem Fruchtgcfätzc. Das Wiesenschaumkraut ist ein Kreuzblütler. O. Bewohner, Feinde rc. Von dem Laube des Wiesenschaumkrautes nähren sich nicht nur einige Käfer (Bogiger Flohkäfer, Lältiea üoxnösg, III.), sondern auch die Raupen etlicher Schmetterlinge (Aurorafalter oder Kressenweißling, küntin enrääiniuss D.; Kohlweißling, ?. brä88ieas Ich; ost erblickt man auch in seinen Zweigen den sogenannten Kuckucksspeichel, in welchem sich die Larve der Schaumzirpc verbirgt. Die Larve der Schaumzirpen (^.pbroxboru spuumriu, st dituseiütn, I/.) ist ein kleines wanzenähnliches grünes Tierchen. Sie saugt den Saft der Pflanzen, treibt aber dabei aus Röhren ihres