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b) Man stellt ihr deshalb sehr nach. Zunächst kann man ihrer Einwanderung vorbeugen, indem nian ihr die Schlupswinkel unzugäng lich macht; dann fängt man sie in Fallen aller Art. Am gründlichsten besorgt ihre Vertilgung eine gute Katze. Gift ist nicht zu empfehlen, weil leicht die übrigen Haustiere dadurch zu Grunde gehen. b) Wir stellen ihr deshalb mit Fallen sehr nach. IV. Anschlüffe: 1. Die Hausmaus als Vertreter der Mäuse und Nagetiere. Verwandte: Die echten Mäuse (die Waldmaus, bräunlichgrau mit weißem Bauche und die Brandmaus, zimtbraun mit schwarzem Rücken streifen, beide bei uns in Feld und Wald nicht selten) und ihre größeren Verwandten (die Wanderratte, jetzt unsre gemeinste und schädlichste Ratte, kenntlich an den aus dem rötlichgrauen Pelze hervorstehenden, doppeltlangen Borstenhaaren; ist seit 1727 aus Asien eingewandert und ha tdie dunklere Hausratte fast gänzlich vertilgt), alles schädliche nächtliche Tiere, die durch ihre Gefräßig keit und starke Vermehrung in unfern Häusern zur Plage werden; die Wühlmäuse (als die Wasserratte, mit Deckeln in den Ohren, in Löchern an den Ufern der Gewässer lebend, die Scher- oder Reitmaus, auf den Feldern die Erde flach auffurchend, und die Feldmaus, die fruchtbarste und schädlichste aller Mäuse, welche durch ihre außerordentliche Vermehrung oft zu einer wahren Landplage wird), der Hamster (welcher in den milderen, besonders Ackerbau treibenden Gegenden Mitteldeutschlands durch seine starke Vermehrung und das Ansammeln von großen Wintervorräten eben falls zur Landplage wird), die Eichhörnchen und Siebenschläfer (welche in unfern Wäldern die Affen vertreten) samt den zierlichen Haselmäusen oder Haselschläfern, das Alpenmurmeltier und das kläffende Eichhorn der Prairien (Prairienhund Nord amerikas, welche beide familienweise in Erdhöhlen wohnen), das (aus Südamerika übers Meer zu uns gebrachte und als Haustier eingebürgerte kaninchenartige) Meerschweinchen und die (als die größten Nagetiere herdenweise an den Ufern südamerikanischer Ströme lebenden) Flußschweine (welche beiden letzteren hufartige Zehennägel tragen), dann der (wegen seines gesuchten Pelzwerkes in Europa fast ausgerottete, in künstlichen Bauten ini Wasser lebende (in der Elbe in der Gegend zwischen Wittenberg und Magdeburg einzelne Familien, ungefähr 200 Stück, die jetzt geschont werdens) Biber mit seinen amerikanischen Verwandten, der (wegen seiner Furchtsamkeit sprichwörtlich gewordene) Hase nebst seinen (eben falls sehr feines Pelzwerk liefernden) Verwandten, den Kanin chen und Hasenmäusen; zuletzt die (wegen ihrer Körperbedeckung merkwürdigen, zumeist in südlichen Ländern (Afrika, Amerika, Süd europas lebenden Stachelschweine.