5. Er ist über Dornen gegangen, um auf Disteln auszuruhen. 6. Von Dornen liest man keine Trauben. 7. Ein kleiner Dorn kann machen, daß ein großer Mann hinkt. 8. An den Dornen bleibt viel Wolle hängen. 9. Unter den Dornen gehe nicht barfuß. 10. Wer aus Dornen geht mit Hast, Zersticht sich fast. 1. Er geht auf Stacheln. 2. 11. Der Dorn spitzt sich in der Jugend. 12. Der Dorn sticht, der Degen durch bohrt. 13. Die Dornen stechen wohl, aber sie halten doch zusammen. 14. Dornen schützen den Baum. 15. Auf Dornen gehen. 16. Einem den Dorn in den Fuß stoßen. 17. Einem ein Dorn im Auge sein. 18. Er hat einen Dorn im Fuße. Wer sich mit Stacheln krauen will, der kriegt auch Wunden. II. Lehrgang. Siehe die Überschrift! III. Ergebnisse nnd Präparation. Die Ranken. Vorzuzeigen sind verschiedene Arten von Wicken! Alle dünn- stengeligen Arten haben an den Enden ihrer Blätter geteilte Wickel ranken, nur die der dickstengeligen Bohnenwicke (Buff- oder Saubohne) sind mit einer krautigen Endborste versehen. Ihr dünner Stamm würde auf dem Erdboden hinkriechen, durch Hilfe der Ranken ist es ihnen möglich, an ihrer Umgebung in die Höhe zu steigen. Wie kommt es, daß erst die oberen Blätter von der behaarten und viersamigen Erve (Drvuiu llirsMuiii ot tstruspSrmuiu U., zwei sehr gewöhnlichen Unkräutern unter der Saat) und der Linse Ranken zeigen? Der untere Teil des Stammes wird durch die in der Saftfülle begründete Steifigkeit der Gewebe aufrecht erhalten oder lehnt sich auch bei dichterem Stande mit den Blättern an seine Nachbarn rc. Die Ranken haben bei ihrer Entstehung die Gestalt von Fäden, die, je nachdem, einfach (Zaunrübe, Gurke) oder an ihren Enden geteilt sind. Sie strecken sich gerade hervor, nur ihr Ende zeigt in der Regel eine hakenförmige Krümmung (durch Vorzeigen zu entwickeln!). Wenn sie ihre volle Länge erreicht haben, so beginnen sie sich langsam im Kreise zu schwingen (die Passionsblume z. B. beschreibt in 30—46 Minuten, der Wein in 67 Minuten einen Kreis, nach Beobachtungen!). Treffen sie bei dieser Bewegung auf einen zur Stütze geeigneten Gegenstand, so wird derselbe von dem hakenförmigen Ende erfaßt und umschlungen. Die Berührung mit dem fremden Körper wirkt nämlich als Reiz auf die Ranke (wenn man nämlich die Berührung aufhebt, so streckt sich das schon gekrümmte Stück allmählich wieder!); diese legt sich dem berührten Körper als vielfache Schlinge an (beobachtet, wie lange Zeit sie zum ersten Ringe braucht! Zaunrübe rc.), rollt sich dann weiter schraubenförmig zusammen und zieht dadurch den zu' ihr ge hörigen Stengel schräg empor. Dann kommt die nächste Ranke an die Reihe, die die Befestigung nach einer andern Seite vollzieht, und so fort. Sollte einmal eine Ranke keine Stütze finden, so hat das