fach das Beispiel zu solcher Benutzung der Buchdruckerkunst gegeben worden ist. Das „Meinung machen" durch öffentliche Blätter ist dadurch gegenwärtig zur allgemein verbreiteten Sitte geworden, und der gilt als der Schlauste, der auf diese Weise die große Masse zu regieren, bald zur Bewunderung, bald zu Haß zu treiben vermag. Auch der gegenwärtigen Unterhaltungsliteratur ist diese Praxis nicht vollständig fern, wenn sie gleich in einem anderen Gewände bei ihr auftritt. Neben manchem Guten, was die Bildung wirklich fördert, bringt sie viel Aufreizendes und Ver wirrendes. Sie regalirt die Leute mit Novellen und Erzählungen, die mit der Sittlichkeit in gradem Widerspruch stehen, macht die Frömmigkeit zur Carricatur und bringt namentlich sogenannte „na turwissenschaftliche" Aussätze, welche den „alten Wahn" und „Aber glauben" aus den Köpfen verbannen sollen. Hier macht der Materialismus mit sichtlichem Behagen sich am meisten breit. Die Seele des Menschen ist der Hauptpunkt, auf den er seine Angriffe richtet: denn wenn es keine Seele giebt, dann ist es auch aus mit der Religion. Sogar Männer von wissenschaftlichem Ruf, die als bedeutend anerkannt sind in ihrem besondern Fach, halten es für nothwendig, durch Aufsätze derartigen Inhalts dem größern Publikum näher zu treten. Der Zug der Zeit läßt sie nicht zu frieden sein mit der Ehre, welche sie genießen unter ihres Gleichen: sie müssen auch noch Volksmänner werden der neuesten Sorte und glauben dies nicht anders erreichen zu können, als durch verbissene, über alles bisherige. Meinen und Glauben absprechende Expecto- rationen in dem oder jenem Literaturblatte. Sie zeigen dabei, wie schlechte Philosophen sie sind, blind eingenommen für die Resul tate, die sie gerade gewonnen zu haben glauben, eifernd mehr für die Bekanntmachung ihres Namens, als für die Wissenschaft, die sie zu lieben vorgeben. Darwin, der große englische Forscher, den sie alle im Munde führen, dessen Fleiß sie benutzen, könnte