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Der Haussperling. 63 haben in den Wänden eine Menge kleiner Eingänge, die gerade weit genug sind, einen Sperling durchzulassen, den Raubvögeln also den Eingang versperren. Ein geschlossenes Glasfenster spendet dem Raume Licht. Sämtliche Wände des inneren Raumes sind mit daran ver laufenden, wagerechten Brettchen versehen, auf denen durch Leisten Nisträume abgeteilt sind, welche von den Spatzen benutzt werden. Bon Zeit zu Zeit untersucht man die Nester, nimmt alles fast Flügge aus, bratet es an dünnen Spießen und verzehrt es mit Polenta. Steht das Nestchen frei, so erhält es eine kleine Haube. Der Sperling weiß sich mit seinem Nestbau also klug den Verhältnissen seines Aufent haltsortes anzupassen und schlau alle Umstände zu benutzen. Das Nest selbst ist kunstlos, oft sogar liederlich (oft hängt das Material noch ein Stück heraus) aus Heu, Stroh, Werg, Borsten, Wolle, Haaren, Papierschnitzeln, Hobelspänen rc. gebaut und wird von ihm mit Federn ausgefüttert. l>) Sein kunstloses Nest baut er dahin, wo er Platz und Schutz für dasselbe findet. o) Der Sperling badet sehr gern sowohl im Wasser, als auch im Staube. Das Staubbad wendet er gegen das Ungeziefer an; er sträubt dabei die Federn und schlägt mit den Flügeln, so daß der Staub bis auf die Haut dringen kann. v) Er badet gern im Wasser und Staube, im Winter sogar im Schnee. ci) Seinem Aufenthalte entspricht sein Kleid. Es ist ein Bettel mannskleid. Das anliegende Gefieder ist grau gefärbt, der Feder grund (die Dunen) aschblau; die Oberseite ist rostfarben, mit schwarzen Längsstreifen, auf den Flügeln sieht man eine breitere weiße und eine schmale rostgelbliche Binde; der Scheitel ist bläulichgrau, die Wangen sind grauweiß. Das Männchen zeichnet sich durch eine schwarze Kehle und auf jeder Seite des Scheitels durch einen kastanienbraunen Streifen aus. Das Weibchen hat einen blaßgraugelben Streifen über dem Auge. Die Jungen sind dem Weibchen ähnlich gefärbt. Aus nahmsweise findet man auch gelbe, weiße, schwarze und sogar bunt fleckige Sperlinge. Oft ist sein Gefieder durch den Aufenthaltsort (im Winter oft berußt) schmutzig geworden (Mistfink!); er wechselt das selbe, mausert sich jährlich. Woran erkennst du das Männchen, woran das Weibchen des Sperlings? rc. <1- Sein anliegendes Gefieder ist grau, auf der Oberseite jedoch rot braun gefärbt und mit schwarzen Längsstreifen versehen, und auf jeder Schwinge befindet sich eine gelbliche Qucrbinde. Dieses Gefieder wechselt er jährlich; er mausert sich. I!. Ernährung. Im Frühjahre findet er in den Gärten Raupen (die Larven der Spanner, Eulen, Falter, Wickler, Käfer rc. auf den Bäumen),