4. Bei Essen und Trinken ohne Ruh Setzt man das Leben zu. 5. Je weniger man ißt, Je länger man ißt. 6. Ich esse, was ich mag, und leide, was ich muß. 7. Süß gegessen, sauer verdient; süß ge trunken, sauer bezahlt. 8. Zugleich essen und reden ist gefährlich. II. Rätselfragen. 1. Nach was für Zeiten sehnt sich der Hungrige? Nach den Mahlzeiten. 2. Was ist bei der Mahlzeit das Unentbehrlichste? Der Mund. 3. Wer wird gespeist, wenn er durstig ist? Der Dampfkessel. vr. Franklin. II. Ergebnisse unv Präparation. -I. Der Darmkanal. Er erstreckt sich vom Pförtner durch den Unterleib bis zum After. Er hat die 5—6 fache Länge des Körpers (7^—9 in) und besteht aus denselben Schichten wie Speiseröhre und Magen. Ins besondere besteht die Wand, wie die der Speiseröhre, aus einer äußeren Längs- und einer inneren Ringfaserschicht. Die erstere widerstrebt der Ausdehnung, die letztere erzeugt eine Zusammen schnürung des Rohres. Seine Länge scheint von der Verdaulichkeit der zu verarbeitenden Nahrungsmittel abzuhängen; denn fleischfressende Tiere haben ein weit kürzeres Darmrohr als Pflanzenfresser (das des Löwen ist 3—4 mal länger als er selbst ist, beim Rinde erreicht es die 20- und beim Schafe gar die 28 fache Länge des Körpers!). Die französischen Anatomen geben die Länge des Darmrohres kürzer an als die deutschen und englischen, was wohl auch damit Zusammen hängen mag, daß in Frankreich im allgemeinen leichter verdauliche Nahrungsmittel genossen werden als in Deutschland und England. In der Wand des ganzen Darmrohres sind noch eine Menge kleiner schlauchförmiger Drüsen enthalten, welche meist nach ihren Entdeckern benannt sind und ähnlich wie die Labdrüsen des Magens den Magen saft, den Darmfaft absondern. Derselbe unterscheidet sich vom Magensafte dadurch, daß er rotgefärbte Pflanzenstoffe wieder blau färbt (alkalisch reagiert). Er löst nicht nur Eiweiß, Käse, Faserstoff und Fleisch, sondern verwandelt auch Stärkemehl in Zucker, verdaut also sowohl Stärkemehl als Fleisch. Das Darmrohr zerfällt in zwei Hauptabteilungen. 1. Der Dünndarm (besser Engdarm). Derselbe beginnt am Magenausgange und liegt in zahlreichen Windungen im mittleren Teile der Bauchhöhle. Er ist ungefähr viermal so lang als der ganze Körper und 2—2^ ein weit (Die Kinder sahen ihn beim Schlachten eines Schweines; es ist der Teil des Darmrohres, welcher beim Öffnen des Tieres sofort sichtbar wird und in welchen der Fleischer die Leber- oder die Bratwurst füllt.). Denkt man sich denselben ausgeschnitten und ausgebreitet, so würde er