„Person" verstanden nicht ein Stück , nicht eine, Eigenschaft in einem Anderen, sondern was für sich selbst bestehet. Dcro- halben werden verworfen alle Ketzereien, so diesem Artikel zuwider sind. (A. C.) Wir hatten und sind gewiß, daß dieser Artikel so starken, gnten, gewissen Grund in der heiligen Schrift hat, daß cs Niemanden möglich, denselben zu tadeln oder um- zustoßcn. Darum schließen wir frei, daß alle diejenigen ab? göttische GottleSlästerer nnd außerhalb der Kirchen Christi sein, die da anders halten oder lehren. (A.) Du sollst nicht andere Götter haben! Was ist das"? Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben nnd ver trauen. (k. K.) Po» der Anbetung, Verehrung und Anrufung Gottes durch den einigen Mittler, Jcsum Christum. Das heißet aber gebetet, wie das andere Gebot lehret: Gott anrufen in allen Nöthen. Das will er von uns haben und soll nicht in unsrer Willkühr stehen, sondern sollen und müssen beten, wollen wir Christen sein, sowohl als wir sollen und müssen Vater und Mutter und der Obrigkeit gehorsam sein. Denn durch das Anrufe» und Bitten wird der Name Gotles geehret lind nützlich ge braucht. (G. K.) Christus spricht Joh. am 4. Die rechten Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit, das ist mit Herzen, nut herzlicher Furcht und herzlichem Glauben. (A.) Die christliche Vollkommenheit ist, daß man Gott von Herzen und mit Ernst fürchtet und doch auch eine herzliche Zuversicht und Glauben auch Vertrauen fasset, daß wir nm Christus willen einen gnädigen, barmherzigen Gott haben, daß wir mögen und sollen vor Gott bitten nnd begehren, was uns Noth ist und Hilfe von ihm in allen Trübsalen gewißlich nach eines Jeden Beruf und Stand erwarten, daß wir auch indes; sollen äußerlich mit Fleiß gute Werke thuu nnd unsers Berufes warten. (A. C.) Das Gesetz will haben, daß wir nicht weichen, noch wanken sollen, sondern anf's Allergewisscste im Herzen