asien^ im Jahre 325, wo die arianische, d. i. die die Gottheit Christi leugnende Lehre, mit großer Majorität verworfen wurde. (Seite 3.) 3. Das Athanasianische, benannt mit dem Namen des Bischofs Athanasius, des unermüdlichen Verfechters der Wesenseinheit Christi mit Gott, hat nicht den Athanasius zum Verfasser, sondern soll im 5. oder 6. Jahrhundert ent standen sein. Cs stellt die orthodoxe kirchliche Trinitätslehre fest und legt Zeugniß ab „von dem Ringen des christlichen Geistes nach einem befriedigenden Ausdruck dessen, was in den Tiefen des gläubigen Gemüthes allein seine volle Wahr heit hat". (Seite 4.) Es folgen die besonderen Symbole der evangelisch lutherischen Kirche Sachsens, nämlich: 1. Die Augsburgische Confession. Dieselbe, von Melanchthon verfaßt und von Luther gebilligt, wurde am 25. Juni 1530 Kaiser Karl V. ans dem Augsburger Reichs tag im Namen der evangelischen Fürsten und Stände über geben. Sie legt in den ersten 21 Artikeln den evangelischen Glauben dar im Gegensatz gegen die Lehre der römischen Kirche, in den letzten 7 Artikeln behandelt sie die abgethane- nen Mißbräuche. 2. Die Apologie. Sie enthält die Vertheidigung und Rechtfertigung des in der Augsburgischen Confession entwickelten Glaubens gegen die von den kaiserlich-päpstlichen Theologen verfaßte Gegenschrift (Confutation). 3. Die Schmalkaldischen Artikel, eine aus Anlaß des vom Papst Paul III. 1536 nach Mantua ausgeschrie benen Concils entstandene polemische Schrift Luther's, welche im ersten Thcil von den hohen Artikeln der göttlichen Ma jestät, im zweiten von dem Werke der Erlösung, im dritten von den Artikeln handelt, über welche auf dem Concil noch disputirt werden könne. Angehängt ist eine Abhandlung Mclanchthon's von der Gewalt und Obrigkeit des Papstes und von der Bischöfe Gewalt und Jurisdiction. 4. Der kleine und der große Katechismus Lu ther's, im Jahre 1529 verfaßt, der erstere für Volk und Jugend, der letztere für die Geistlichen und Lehrer, enthalten die bekannten 5 Hauptstücke. 5. Die Concordicnformel, sollte die im Lauf der Zeit entstandenen Religionsstreitigkeiten namentlich in Sach-