nach oben durch Muskelbänder an dem Zungenbeine aufgehängt und setzt sich nach unten in die Luftröhre fort. Beim Erwachsenen männ lichen Geschlechts ist er äußerlich am Halse als sogenannter Adams apfel sichtbar. In seinem Innern ist er mit einer Fortsetzung der Rachenschleimhaut ausgekleidet. Seine röhrenförmige Höhlung wird durch zwei von den Seiten her in das Innere vortretende quere Falten zu einer Spalte, der Stimmritze, verengert, welche aber für gewöhnlich eine solche Weite besitzt, daß der Luststrom lautlos durch sie hindurch gehen kann. Der Kehlkopf kann nach oben durch den Kehldeckel von der Rachenhöhle und in seinem Innern durch die Querfalten (Stimmbänder) für den Luftzutritt abgeschlossen werden. Die Luftröhre ist eine 8—10 Zentimeter lange Röhre, die vom unteren Ende des Kehlkopfes längs der Mittellinie des Halses vor der Speiseröhre senkrecht nach abwärts verläuft. Sie tritt hinter dem halbmondförmigen Ausschnitt des Brustbeinhandgriffs in die obere Brustöffnung und/teilt sich in der Höhe des 3. Brustwirbels unter einem stumpfen Winkel in einen weiteren und kürzeren rechten und einen engeren und längeren linken Ast, von denen der erstere mit drei, der letztere mit zwei Zweigen in je eine Lunge eintritt. Die selben teilen sich dann baumartig in immer kleinere Röhren, bis sie schließlich in mikroskopisch kleinen Bläschen blind endigen. Die Grundlage der Luftröhre, durch welche dieselbe einen hohen Grad von Steifheit erhält und auseinander klafft, besteht aus 16—20 Knorpelrinaev, welche, 0-förmig nach hinten offen, den vor deren und seitlichen Umfang der Luftröhre bilden. Die Hintere Wand wird durch eine die freien Hinteren Enden der Knorpelringe ver einigende, quere Muskelschicht gebildet, welche zugleich mit der Speise röhre zusammenhängt. Diese Schicht kann die Luftröhre verengern, wobei sie die Elastizität der Knorpelringe zu überwinden hat; zugleich ist sie nachgiebig, wenn die Speiseröhre durch den verschlungenen Bissen ausgedehnt wird. An der Luftröhre ist der zusammengezogene Zustand der Muskelschicht der der Ruhe und infolge der Einatmung wird dieselbe ausgedehnt, zieht sich aber, sobald der Luftdruck nach läßt, sofort wieder zusammen. Die oberen und unteren Ränder der Luftröhrenknorpel werden durch eine elastische Haut mit einander verbunden, welcher Umstand auch eine Verlängerung und Verkürzung der Luftröhre möglich macht. Durch diesen Bau wird die Luftröhre befähigt, der Einatmung keinen Widerstand entgegen zu setzen — denn die Knorpel halten sie bis in ihre feinsten Äste jederzeit offen und zugänglich für den Luftstrom — und zugleich bei der Ausatmung mitzuwirken, indem die durch die Einatmung gewaltsam gedehnten Fasern sich, nach Aufhören der die Einatmung hervorrufenden Thätigkeit der Atmungsmuskeln, kräftig zusammenziehen und dadurch die Luft wieder austreiben. Darum ist auch die letzte Atmungserscheinung stets eine Ausatmung, und in der