162 6. Pflanzenkunde. häufige und die kleine, Eider oder Eidernessel, ferner der vor züglich in Süddeutschland als Gespinstpflanze angebaute Hanf. Zu den weiteren Verwandten gehört der Mgulbeerbaum (schwarze und Weiße), welcher aus Persien und China stammt, dessen Blätter als Futter für die Seidenraupen dienen und der darum auch bei uns angepflanzt wird; der bei uns als Topfpflanze gezogene, ur sprünglich in Südasien einheimische, jetzt aber auch in Südeuropa verwilderte gemeine Feigenbaum; der ebenfalls als Zimmerschmuck häufige, aus Ostindien stammende, sogenannte Gummibaum (Feder- Harz-Feigenbaum); der ursprünglich auf den Südseeinseln einheimische echte Brotfruchtbaum, dessen Früchte ein Hauptnahrungsmittel der Urbewohner der Tropenländer bilden, und die bei uns wegen ihres raschen Wuchses und schönen Laubes in den Anlagen gepflegten Platanen. Die eigentlichen Nesselgewächfe sind ein- oder zweihäusige Pflanzen, deren Blüten in Rispen, Trauben oder Kätzchen stehen. Die Blüten haben nur grüne unscheinbare Blütenhüllcn. Die Fruchtblütcn bestehen meist aus kleinen, vom Kelche umgebenen Fruchtknoten, auf denen die pinsel- oder fcderartigen Narben sitzen. Die Staubblüten enthalten meist 4 bis 5 Staub gefäße, welche reichlichen Blütcnstaub absondern. Die Bestäubung besorgt der Wind. Die Früchte sind trockne, nicht aufspringende Schlkrtzfrüchte. Fast alle liefern in ihren zähen Fasern Stoff zu Gespinsten. 2. Stelle Beobachtungsaufgaben zusammen! 3. Der Hopfen als Glied einer Lebensgemeinschaft. (Feld und Flur!). 4. Allgemeine Gesetze. Anhang r Wenn ihr an Nesseln streifet, So brennen sie; Doch wenn ihr fest sie greifet, Sie brennen nie. So zwingt ihr Feinen Auch die gemeinen Naturen nie; Doch preßt ihr wacker, Wie Nußaufknacker, So zwingt ihr sie. Fr. Rlllkert.