6. Pflanzenkunde. 1. Die gemeine Gundelrebe (Oieoboma becleraoea D.). Der Gundram, Gundermann, Gundermännchen, Gollermann, Buldermann, Goierke, Lrdexheu. I. Lehrmittel: Blühende Exemplare der Pflanze; schematische Zeichnungen der Blütenteile. II. Lehrgang: S u ! III. Ergebnisse nnd Präparation: Keimst und Standort. 1. Wo habt ihr diese Pflanze gesehen? Gärten, Hecken, Wälder, Gebüsche, Raine, Brachen, schattige Wegränder, Mauern rc. (Unkraut; andere Unkräuter!). Sie kommt in ganz Europa, Sibirien und Nord amerika vor; in den Alpen steigt sie in der Bergregion bis 1360 m auf. 1. Die Gundelrebe wächst bei uns überall an schattigen Orten in Gärten, ini Gebüsch, an Hecken, Mauern und Wegen. 2. Ihr vierkantiger Stengel kriecht am Boden hin, wird bis m lang und treibt aus seinen Knoten Nebenwurzeln in den Boden. Er stirbt im Herbste zum Teil (besonders die älteren Teile) ab und schlägt im Frühjahr von neuem ans. Die Gundelrebe ist eine ansdaucrnde Pflanze. ijj. Ernährung. Die Gundelrebe ernährt sich dnrch den Saft, den die Wurzel ans dein Boden saugt, und die Luft, welche sie dnrch die Blätter aufnimmt. Präparation: siehe die früheren Hefte! Die Pflanze ist genügsam; sie nimmt mit jedem Boden vorlieb; dies zeigen schon ihre Standorte. 0. Vermehrung. 1. Sic blüht vom April bis in den Juli, und ihre Frucht reift i» den selben Monaten. Ans dem zur Erde gefallenen Samen kommt der zwei-