Volltext Seite (XML)
Der Mäusebussard. 127 im Fluge schlage», da sic im Gehen wegen der Fänge ungeschickt sind, und mit dem Schnabel zerreißen. Knoche», Federn nnd Haare werden als un verdaulich in rundlichen Ballen ansgcspiecn. Es sind mutige, paarweise lebende Tiere, deren Weibchen stets größer als die Männchen sind. Ihre Horste errichten sie auf Felsen oder hohen Bäumen aus Reisern. IV. Anschlüsse; 1. Der Hühnerhabicht als Glied einer Lebensgemein schaft. Wald und Feld. 2. Der Hühnerhabicht ein vollkommener Räuber. Wesen — Ausrüstung! 3. Welche allgemeinen Naturgesetze kommen zur An schauung? (Übereinstimmung, Erhaltungsmäßigkeit, An passung rc.). 4. StellezweckmäßigeBeobachtungsaufgaben zusammen! 3. Der Mäusebussard. Luteo vulgaris 8eb8t. (ökizze!). Busaar, Mäusehabicht, Mäusefalk, Mäuseaar, Mäusegeier, Mauser, Ruttelweih, Unkenfresser, Ivaldgeier, Bußhart, Busart. I. Lehrmittel; Siehe Hühnerhabicht! II. Lehrgang; Desgleichen. III. Ergebnisse und Präparattonr Siehe auch Hühnerhabicht! 4. Keimst und Aufenthaltsort. 1. Der Mäusebussard ist in Mittel- und Nordcnropa sowie in Mittel asien zu Hanse; im Winter zieht er auch nach Südeuropa nnd Rordafrika (Stand-, Strich- und Zugvogel). Er liebt solche Gegenden, in welchen Wiesen und Felder mit Wäldern abwcchseln und in denen cs nicht an erhöhten Standorten (kleinen Feldgehölzen, einzelnen hohen Bäumen, Baumstümpfen, Pfählen und Wegzeigern, Grenzsteinen rc.) fehlt, von denen aus er die Gegend durchspähen kann. Er streift meist einzeln umher; nur im Frühjahre lebt er paarweise. 2. Ende April oder Anfang Mai bezieht er seinen alten Horst oder erbaut sich einen neuen auf einem hohen Baume oder Felsen (oft benutzt er auch alte Krähennester als Grundlage; siehe auch Hühnerhabicht!). 3. Seine Farbe ist sehr veränderlich, aber immer so, daß sie mit der Farbe seiner Umgebung übcreinstinimt und ihn vor den Augen seiner Beute verbirgt. (Er sicht oben dunkelbraun aus, mit schwarzen Bändern auf dem Schwänze, oder lichtbraun mit Querfleckcn. Im Alter wird er oft weiß gescheckt, unten wohl auch ganz weiß, besonders auf der Unterseite der Flügel, was ihn beim Fliegen vom Hühnerhabichte unterscheidet. Er ist überhaupt äußerlich von dem Unkundigen leicht mit dem Hühnerhabichte zu verwechseln, zumal ihre Größe ziemlich