schicht der Oberhaut oder Epidermis, sowie die oberste Schicht der Schleimhaut, das Epithelium, die Zahnsubstanz, die Knorpel und die durchsichtigen Teile des Auges). 1. Alle Teile unseres Körpers enthalten Blut. AL. Nach der Meinung der Men (Moses, Homer rc.) ist das Blut der Sitz der Seele. 2. a) Die Erfahrung hat (bei Verwundungen am eigenen Körper) die Kinder gelehrt, daß das Blut etwas klebrig und warm ist und schwach salzig schmeckt. b) Man wickle eine Schnur recht fest um das untere Ende des Nagelgliedes vom Mittelfinger der linken Hand. Ein Stich mit einer feinen Nadel wird augenblicklich einen großen Tropfen Blut hervor quellen lassen. Man lasse diesen auf ein Objektglas fallen und be decke ihn vorsichtig mit einem Deckgläschen, so daß er dadurch aus gebreitet wird. Einen zweiten und dritten bringe man auf eine größere Glasplatte und bedecke beide mit einem Uhrglase, doch setze man dem dritten vorher einige Körnchen Kochsalz zu. Der erste Tropfen erscheint, wenn wir ihn sofort mit bloßem Auge betrachten, ganz klar und gleichmäßig blaßrötlich gefärbt; auch ist er etwas klebrig. Aber schon, wenn wir ihn durch eine Taschen lupe anschauen, verschwindet die Gleichmäßigkeit, und wir erblicken eine Menge feiner gelbrötlicher Körnchen in einer fast farblosen wässerigen Flüssigkeit. Zuerst sind diese Körnchen sehr gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilt; aber nach und nach vereinigen sie sich zu kleinen Klümpchen. Die Körnchen werden Blutkörperchen genannt, die fast farblose Flüssigkeit, in welcher dieselben schweben, aber Blut flüssigkeit (Plasma). Betrachten wir nach einiger Zeit den zweiten Tropfen, so sieht derselbe aus, als sei gar keine Veränderung mit ihm vorgegangen. Neigen wir aber die Platte, so finden wir, daß er nicht mehr fließt; ja wir können sogar die Platte umwenden, ohne daß sich der Tropfen verändert. Er ist fest geworden, so daß wir ihn mit der Spitze eines Messers als eine halbkugelförmige gallertartige Masse von der Platte abheben können. Dabei ist seine Masse weich und feucht; er ist also nicht eingetrocknet, sondern geronnen. Das Gerinnen des Blutes ist bei Blutungen das natürliche Mittel zur Stillung derselben; denn das gerinnende Blut verstopft und verklebt die Öffnungen der gesprengten Gefäße (ausgezogene Zähne rc.). Der dritte Tropfen ist nicht geronnen, sondern flüssig geblieben. Das haben die zugesetzten Salzkörnchen bewirkt. Das Salz hat das Gerinnen des Blutes verhindert. Die Erfahrung und diese vorläufige Untersuchung lehren also, daß das Blut etwas klebrig und warm ist, schwach salzig schmeckt und aus einer fast farblosen Flüssigkeit besteht, welche erst durch eine Unmenge kleiner roter Körperchen eine rote Farbe erhält und dabei