Daumens und kleinen Fingers ausgeführt, die von dem nächst liegenden Handwurzelknochen der Daumen- und Kleinfingerseite ent springen und sich an den Mittelhandknochen beider ansetzen. Diese Bewegung macht die Hand zu einem greifenden Werkzeuge (siehe Heft II, S. 11 ff!). Die Anordnung der Beuger und Strecker ist an der Hand so wie am Arme. Die An- und Abzieher bilden besonders die Weichteile des Handtellers und -rückens. Den Daumen ballen (die Maus) setzen der Gegensteller, der kurze Beuger, der kurze Abzieher und Anzieher des Daumens zusammen. Den Klein fingerballen bildet der Gegensteller, der kurze Beuger und Ab zieher des kleinen Fingers. 7. Die Beugemuskeln des Unterschenkels liegen an der Hinteren und die Streckmuskeln an der vorderen Seite des Kniegelenkes. Die Beugemnskcln des Fußes liegen an der vorderen und die Streckmuskeln an der Hinteren Seite des Fußgelenkes. Die Zehen werden teils durch die von dem Unter schenkel ausgehenden laugen Streck- und Beugemuskeln, teils durch kurze ain Fuße selbst gelegene Muskeln bewegt. Die über das Fußgelenk laufenden Sehnen werden, wie die am Handgelenk, durch breite Schncnbiiiider daran festgehalten. Den Unterschenkel können wir beugen und strecken und in der Beugung auch nach außen und innen drehen. Die Streckung des Kniegelenkes wird von einer mächtigen, auf der Vorderseite des Oberschenkels gelegenen Muskelgruppe (dem vier köpfigen Strecker) bewirkt. Sie besteht aus vier Bäuchen (von denen der Kopf des einen an der Hüfte entspringt), deren starke Sehne nach unten die Kniescheibe in sich aufnimmt, daher Knie scheibenband genannt wird und sich endlich an das Schienbein an setzt. Der erwähnte an der Hüfte entspringende Teil streckt zunächst mit den anderen zusammen das Knie, hebt aber auch dann das im Knie gestreckte Bein, wodurch er die Wirkung der Beugemuskeln des Oberschenkels unterstützt. Deshalb vermag er auch bei festgestelltem Fuße auf das Becken zu wirken und ist darum beim Auf steh en thätig. Die Beugung des Kniegelenkes besorgen zwei vom Becken kommende Muskeln (der halbhäutige und der zweiköpfige Schenkelmuskel), die sich am Unterschenkel befestigen. Die Beu gung und Drehung zusammen wird von vier Muskeln ausgeführt, von denen einer nur das Kniegelenk (der Kniekehlenmuskel), drei aber das Knie- und auch das Hüftgelenk (der Schneider- (zugleich der längste aller Muskeln), der schlanke Schenkel- und der halb sehnige Muskel) überschreiten. Wie bei festgestelltem Unterschenkel die Streckmuskeln die Bewegung des Aufstehens ausführen, so be wirken die Beugemuskeln das Herabziehen des Rumpfes beim Niedersetzen. Die Sehnen der Beugemuskeln laufen hinten zu beiden