L. Mineralieiikniide. 1. Der Sandstein. Vuarzsandstcin, ÜZuadersandstein. I. Lehrmittel: 1. Frische Handstücke des Quadersandsteins von verschiedenen Fundorten. 2. Stücke verwitterten Sandsteins. 3. Rollstücke aus dem Geschiebe der Flüsse. 4. Schutt und Grus. 5. Grunderde aus Sandstein. 6. Ackererde desgleichen. 7. Stücke mit Versteinerungen (Abdrücken, Abgüssen, Steinkernen ss. Heft I, S. 117 ff.f, von Muscheln sLxo^ra oolumda. 6Ick., Taubenschnörkel muschel; Läräinm üillännm 8orv., Urherzmuschel; Zponckxlns sxinosns 6Iäk., stachlige Klappmuschel; Ammonits« värianv 8ov., Veränderliches Ammonshorn rc. rc.f rc.). 8. Ein bearbeitetes Stück. 9. Zum Vergleiche Konglomerat und Thonschiefer. — Abbildungen und Zeichnungen: die Felsengestalten der Bastei, des Liliensteins, Prebischthors, Kuhstalls, Biclagrundcs in der Sächsischen Schweiz, der Adersbacher und Weckelsdorfer Felsen in Böhmen und der Rabendocke bei Goldberg in Schlesien rc. Litteraturr Die Steinbrecher im Elbsandsteingebirge von M. Mar tini in „Bunte Bilder aus dem Sachsenlande", Band II, S. 89 ff. — B. Seidel, Die paläozoischen Formationen in der Umgegend von Chemnitz und Flöha. II. Lehrgang. Siehe unten! III. Ergebnisse und Präparation. 1. Zeige den Kindern frische und verwitterte Handstücke vom Sandstein und entwickle daran durch Anschauung das Nötige über Farbe und Härte! Der Sandstein tritt in manchen Gegenden der Erde in so großen Massen auf, daß er ganze Schichten der Erdrinde bildet; er ist eine Fels- oder Gesteinsart. Die Hauptmasse bilden kleine (bald mikroskopisch klein, bald bis zur Größe von Mohn- und Hirsekörnern) abgerundete oder eckige Quarzkörner. Diese sind durch ein Bindemittel miteinander verkittet. Ist der Sandstein sehr hart, so daß er sich nicht vom Eisen ritzen läßt, und dabei geruchlos, so ist das Bindemittel in der Regel kieselig (quarzig); riecht er wenig oder gar nicht nach Thon, braust er aber auf und zerfällt, wenn man verdünnte Salz- oder Salpetersäure darauf gießt, so ist es kalkig; riecht es aber unter den gleichen Verhältnissen mehr nach Thon, so ist das Bindemittel Mergel (thoniger Kalk). Mitunter riecht er aber stark nach Thon und braust unter der Einwirkung der