langen 8sörmig gebogenen Hals aus. Der gemeine, stumme oder Höcker schwan wird bei uns häufig auf Teichen gehalten, lebt aber nebst dem Sing schwan auch wild auf den Binnengewässern der gemäßigten und kalten Zone der nördlichen Erdhälfte; nicht minder findet man bei uns den aus Australien stam menden schwarzen Schwan, während der prachtvoll rosenrot gefärbte Stelzen schwan oder Flamingo den Ländern um das Mittel- und das schwarze Meer angehört. — Die Säger oder Sägetaucher (Name von den scharf bezahnten Kinnladenrändern) brüten im Norden und erscheinen nur im Winter bei uns. l>) Die Pelekane oder Ruderfüßer leben meist als Seevögel zwischen den Wendekreisen und nähren sich von Fischen (Stoßtaucher). Ihre sämtlichen vier Zehen sind durch Schwimmhäute verbunden (Ruderfüße). Ihr auf Meeresinseln angehäufter Dünger liefert Guano. Die stattlichen Fregattenvögel werden von den Seeleuten wegen ihres Scherenschwanzes auch Schneider genannt. Die Tropikvögel (Söhne der Sonne!) zeigen den Seefahrern durch ihr Erscheinen die Nähe des Wendekreises an. Die Scharben- oder Seeraben werden von den Chinesen zum Fischfänge abgerichtet; ebenso geschieht dies mit den an ihrem Unterkiefer mit einem großen, häutigen Kehlsacke ausgerüsteten Pelekanen von den Indern. Der letztere Vogel war un seren Vorfahren ein Sinnbild mütterlicher Liebe. e) Die Sturmvögel sind Seevögel aller Zonen, die man ost Hunderte von Meilen vom Festlande entfernt auf der hohen See findet, wo sie mit Unterstützung der ausgebreiteten Flügel geschickt auch auf den stürmischen Wellen laufen und ihre Nahrung von der Oberfläche des Wassers nehmen. Die Sturmschwalbe (St. Petersvogel, -läufer) ist der kleinste Schwimm vogel. Er riecht sehr nach Thran, dient aber nicht, wie gefabelt wird, als Lampe. Der Albatros oder das Kapschaf (Name von der Gestalt des am Lande sitzenden Vogels) ist einer der größten Schwimmer und besten Flieger. ä) Die Möwen und Seeschwalben sind tauben- oder schwalbenähnliche (Schwanzbildung) Stoßtaucher, die vorzüglich an den nordischen Meeren leben, aber im Winter und mitunter auch im Sommer unsere Gewässer besuchen und von Fischen und Weichtieren, die einheimischen auch von Insekten und deren Larven leben. Ihre Größe wechselt von der einer Dohle bis zu der des Adlers. Bekannte deutsche Arten sind die Lachmöwe (Stimme!), so groß wie eine Ringeltaube, Zwergmöwe und Silbermöwe. Die dreizehige Möwe er scheint nicht selten aus dem Norden im Spätherbste bei uns. Die Raubmöwen, als die größten ihrer Art, leben mehr im Norden. Die Seeschwalben (Name von der Schwanzbildung) bewohnen in zahlreichen Arten die Gewässer aller Erdgürtel. s) Die Taucher oder Steißfüße sind wegen ihrer ganz am Hinteren Körperende eingelenkten Beine und kurzen Flügel nebst verkümmertem Schwänze auf ein Leben auf dem Wasser angewiesen; doch vermögen einige, obwohl ihnen das Aufstiegen nicht leicht wird, rasch zu fliegen. Ihr Federpelz dient zu Kragen, Müssen re. Bei uns finden wir nicht selten den Hauben- und den Zwerg taucher. k) Die Alken und Pinguine sind im Körperbaue den Tauchern sehr ähnlich, nur daß ihnen die Hinterzehe fehlt und bei den Pinguinen die Flügel federn gefranseten Hornschuppcn ähnlich sind. Sie bewohnen gesellig die Felsen der Mecresgestade (Vogelberge des Nordens).