können sofort schwimmen und tauchen, lernen nnter ihrer Führung die Nah rung aufsuchen und den Gefahren entgehen und werden im Hochsommer flugbar. Am Ende des Sommers schlichen sich auch die Männchen den Ketten wieder an. I). Bewegung. Beobachte die Hausente beim Schwimmen! Sie schlägt mit den beiden Füßen abwechselnd etwas nach auswärts gegen das Wasser. Dabei spannt sich die Schwimmhaut samt den Zehen aus; der Fuß wirkt wie die breite Fläche eines Ruders und treibt den Körper vor wärts. Bei der Bewegung nach vorn krümmen sich dagegen die Zehen, nähern sich einander, so daß die Schwimmhaut gefaltet wird und die Vorwärtsbewegung des Fußes die des Körpers nicht stört. Beim ruhigen Schwimmen sind die Füße abwechselnd und beim raschen gleichzeitig thätig; in beiden Fällen wird der Körper in der Richtung der Diagonale ihrer Wirksamkeit, also gerade nach vorn getrieben. Um zu steuern, legt die E. ein Bein mit ausgebreiteten Zehen nach hinten und rudert mit dem andern (genau so wie man vom Ende eines Kahnes aus diesen mit zwei Rudern lenkt). Die Beine sind kürzer als der Rumpf, weit nach hinten gerückt (wie die Ruder beim Kahn und die Schraube beim Schiff) und mit dem Oberschenkel ganz und dem Unterschenkel teilweise im Rumpfe versteckt. Der Lauf des blaßroten Fußes ist kurz (dadurch spart die E. beim Rudern Kraft), mit einer dicken Hornhaut überzogen, keine Muskeln, darum auch wenig Blutgefäße enthaltend (Schutz gegen die Kälte des Wassers!) und seitlich zusammengedrückt (Durchschneiden Wassers). Die drei Vorderzehen sind durch große Schwimm häute verbunden, wodurch der Fuß in ein Ruder verwandelt wird. Sowie die E. den Fuß nach vorn bewegt (beugt), so beugt die über das Fersengelenk laufende (für die Vögel charakteristische) Sehne, die mit jedem einzelnen Zehengliede verbunden ist, ebenfalls die Zehen (ebendasselbe geschieht beim Aufheben des Fußes zum Stehen auf einem Beine und bei anderen Vögeln beim Hocken auf einem Zweige auch während des Schlafes) und faltet zugleich die Schwimmhaut. Vorzeigen des zergliederten Fußes! Die Beugesehnen liegen an der Hinterseite des Laufes in einer Scheide und laufen dann an der Unterseite der Zehen zu jedem einzelnen Gliede. Beobachte gründelnde Enten! Sie tauchen den Vorderkörper unter, strecken den Hinterkörper senkrecht nach oben und halten durch die rudernden Beine das Gleichgewicht. So geschieht es beim Nah rungsuchen. Dabei taucht sie auch nicht selten. Dies thut sie, auch wenn sie verfolgt wird. Sie fährt dabei von der Oberfläche des Wassers aus mit einem mehr oder minder sichtbaren Sprunge in die Tiefe (Schwimm-oder Sprungtaucher! Die Stoßtaucher stürzen aus der Luft herab!) und verweilt oft minutenlang daselbst (höchstens