dern sie Wohl auch, um bessere Weideplätze aufzusuchen. Man findet sie oft in Gesellschaft der Zebras und Quaggas; denn diese folgen den Straußen, weil sie durch ihre Fernsichtigkeit Gefahr und Nahrung früher entdecken als sie selbst, und der Strauß bleibt jenen getreu, weil ihr Dünger große Käfer herbeilockt, die ihm ein an genehmes Futter sind. Er ist ein Wüsten- und Steppenvogel. k. Werrnehrung. Bor Beginn der Brutzeit kämpft der männliche S. (arabisch: Edlihm ----- der Tiefschwarze) mit anderen Männchen um jedes Weib chen (arabisch: Ribehda — der Graue). Das Männchen und die Weibchen einer Familie graben mit dem Schnabel eine Vertiefung in den Wüstenboden, und die Weibchen legen in diese im Frühjahre (vor oder bei Beginn der Regenzeit, durch die das Weidegebiet für die junge Brut geschaffen wird) gegen 30 Eier (eins Wohl 10—14 Stück) und dann, während das Männchen schon brütet, noch einige Spätlinge da neben. Die Lage des Nestes suchen sie zu verheimlichen und ver lassen es, sobald Menschen oder Raubtiere daran gestört haben. Die Eier sind blaßgelb marmoriert, mit sehr dicker, glänzender Schale, erreichen die Größe eines Kinderkopfes und eine Schwere von 14—1500 an Masse sind sie so viel als 24 große Hühnereier. Das Ausbrüten besorgen beide Geschlechter gemeinschaftlich, doch ist das Männchen dabei thätiger als das Weibchen, besonders des Nachts (Schutz vor dem Tau und den Raubtieren). In den heißen Gegenden verlassen sie des Tages über die Eier oft stundenlang (dies veran laßte die Fabel, daß die Sonne die Eier ausbrüte!); doch bedecken sie diese vorher mit Sand. Sie werden überdies jeden Tag um gewendet. In 6—7 Wochen schlüpfen die Jungen aus. Diese haben sofort die Größe eines Huhnes, werden unter dem Gefieder der Alten getrocknet und laufen nun ebenso geschickt davon wie junge Hühner (Nestflüchter!). Anfangs sind sie nicht mit Federn, sondern mit Borsten oder stachelförmigen Horngebilden bedeckt (Schutz vor den Dornen und Steinen der Wüste), die nach zwei Monaten grauen Dunen Platz machen. Sie werden von den Männchen geführt, nachts gehudert, in Gefahr verteidigt und pflücken sich ihre aus zarten Kräutern be stehende Nahrung von Anfang an selbst. Die graue Farbe bleibt dem Weibchen auch im Alter; das Männchen aber sieht vom dritten Jahre an tiefschwarz aus, mit reinweißen Flügel- und Schwanzfedern. Vom vierten Jahre an sind sie ausgewachsen und dann 2—2'/? m hoch und ungefähr 1^ Zentner schwer (größter lebender Vogel!). Die um ein Männchen vereinigten Weibchen legen mit Beginn des Frühjahres in eine im Boden gegrabene Vertiefung gegen 30 blaßgclbe Eier von der Größe eines Kinderkopfes. Diese werden in 6—7 Wochen aus gebrütet. Die Jungen können sofort lausen, werden aber noch eine Zeitlang