11 den Fenstern des oberen Stockwerkes sind eiserne Fackel halter eingemauert. Das zweite Stockwerk zeigt eine feinere, flacher gehaltene O 7 0 Quaderung und setzt über einem Zahnschnittgesims an, das zugleich als Sohlbank für die Fenster dient. Die Fenster werden durch eine die beiden inneren Halbkreisbogen stützende Säule geteilt. Den Säulen entsprechen an den Fenster gewänden kleine Pilaster als Auflager für die Bögen. Die Zwickel füllen Rundfelder mit Wappen. 1 « gibt das Profil des Fensters am Beginn der Archivolte, 1b das Profil der Säulen- und Pilasterbasis. Ein schmales .Konsolengesims leitet zum dritten Stock werk — dasselbe zeigt ähnliche Bogenfenster wie das zweite. Ein mächtiges, im Verhältnis zum Ganzen entworfenes und weit ausladendes Hauptgesims krönt den Bau. Fig. 2 zeigt ein Fenster des von Brunelleschi erbauten Palastes Quaratesi in Florenz nach der Aufnahme von Mauch, 2 a mit dem Profil einen Teil der die Oeffnung einfassenden Ornamentborde. Die Quaderteilung des Entlastungsbogens und der Wandfläche ähnelt in Wirklichkeit der von Fig. 1. j In unserer Zeichnung ist an ihre Stelle diejenige des Palastes s Gondi in Florenz eingetreten, bei welcher jedesmal kreuz förmige Werkstücke die Mitte der Pfeiler zwischen den . Fenstern einnehmen. Der Palazzo Gondi ist von Giuliano da I Sangallo erbaut worden. Fig. 3 stammt von einem Hause der Via Parione zu Rom. I Del’ toskanische Quaderbogen wird hier von einer rechteckigen Einfassung und horizontalen Verdachung umrahmt. Fig. 3 a j zeigt das Profil der Einfassung, Fig. 3 b dasjenige der Tür- j verdachung. Buchdruckerei Gebrüder Ernst, Berlin S.W. 12.