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XVI 1^8. V. Auf der einen äußern Seite liefet man eben diese Worte wiederholet; aber mit kleinern Buch staben (t) (lab. V. unten). Es sind noch diese Worte beygefüget: Auf der rechten Seite. Vor der Bildsäule des Bakchus. Auf der andern Seite (oben) stehen diese Namen der sieben Zeugen, alle in der zwoten Endung, wie die auf der vorigen Tafel: (Das Zeugniß oder Siegel) Des Cajus Helvius Lepidus von Salon«. Des (Quinrus Petronius Musäus von Jadera. (u) Des Lucius Valerius Acutus von Salona. Des Marcus Nassirs Phöbus von Salona. Des Lucius publicius Germullus. Des (Quintus publicius Macedo von Nedita. (x) Des (Quintus publicius Lrescens. (y) Ich sagte bey der Erklärung der Xlten Kupfertafel, S. 6. daß die von Casanova erfundene Zeichnungen, womit er Winkelmann hintergieng, dennoch in der Wiener Ausgabe seiner Geschichte der Kunst wiederholet worden sind, aus Unachtsamkeit des Herausgebers. 'Jetzt sehe ich, daß sie sogar in der italienischen Uebersetzung, welche der Abb/ Amorerri in Mayland 1779. herausgab, auch wieder Vorkommen. Wie konnte man doch so undankbar gegen Winkelmanns Andenken seyn! Auf der XU Kupfertafel dieses Theiles ist in manchen Abdrücken die griechische Inschrift nicht deutlich genug. Sie heißet also: xnonxL. Der Athenienser Apollonius, des Archaus Sohn, har dieses Brustbild verfertiget. Ehe ich diese Vorrede schließe, muß ich noch den Tod des geschickten Herrn Georg Christoph Bilians beklagen, der in einem ruhmvoller: Alter von 72 Jahren, am verwichenen 15. Junius, der Zeitlichkeit entrissen worden. Er hat noch vor seinem sel. Ende alle Platten des bald folgenden sechsten TheilS dieser Alterthümer zu Stande gebracht. Nürnberg, den b. Sept. 1781. C. G. von Murr. Auch in dem Privilegiv des K. Galba: In Espitolio in ara dentis lulise. P. y8. ^r/c- 6e Lspitnlio kom. Eap. zo. Le 42. Es ist sonderbar, daß in. allen andern Nistlonibus des Domitians, Hadrians, und der Philippinen gesagt wird, daß dergleichen Tafeln befestiget sind in muro post tem- plum viui ^nxuüi sä IVlinernam. l'oäium ist hier die an Tempeln, welche nur vorne Stufen hatten, her umgehende Grundstufe, erhobene Base, oder Bühne, welche mit der Höhe der Stufen eine Verhältniß hatte, und gleichsam ein Piedestal von drey Seiten vorstellte. III. z. 8in sutem circa seäem ex tribus Isteribus yociZum kscienäum erit, aä iä constitustur, uti guaärse, spirae, trnnci, coronae l^üs »st ipl'um ü?Ittb»tsm, qui erit sub columvae spiris, conueniant. Winkelmanns Anmerkungen über die Baukunst der Alten, S. 46. (t) Es war bey den Alten (so wie noch jetzt bey manchen Notariatsinstrumentcn) gewöhnlich, den Inhalt außen genau anzuzeigen. (u) Jadera und Salona, oder Eolcmis IVlsrtia lulia 8slons, in Dalmatien. L-eX«»-«/ «ox«r,«. x->xw^-l. /'to/em. 8alona colonia sb laäera EXII. iVI. pssi. III. 22. , II. Z. Auf einer Münze Domi tians beym Golzius liefet man Eol. laäera. Jetzt heißt sie 2srs Veccliia, und ist ein gerin ¬ ger Flecken. Bey Spalatro sieht man noch Ueberbleibsel von Salona, welche Tiberius zur Hauptstadt Illyriens machte. > (x) Oder wie der Ort heißen mag. Doni Inlcr. II. z6: kines inter bleäitss üc Lorinienses. VI. 57: Ueäitarnm. Diese beyden Inschriften wurden in Dalmatien gefunden. (?) Dieser ist auch der letzte Zeuge in dem Privileg!» Vespasians, welches ein Jahr später ist, als daS unsrige.