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l6 1/<ö. XI.IX. s^iefts Gemälde hat mit dem vorhergehenden einerley Vorstellung, ausgenommen, daß dabey die Nymphe fehlt. Daü untere scheint der Pendant zu dem vorhergehenden untern zu ftyn. Zuerst bemerkt man ein Wasserbehälkniß, welches mit Palisaden umfangen ist. Ein Mensch schöpft aus dem selben mit einem Eymer Wasser. Er steht unter einem großen Zelt (i), das aus verschiedenen Stü cken zusammengesetzt ist. Dieses Zell ist an ein Kreuz aufgchängr, und an einen Baum angebunden. Einige Gebäude mit Thürmen, unter welchen einer viereckig!, die übrigen rund, stehen in man cherlei) Entfernung. Weiter hinten ist ein ummaurter Meyerhof, welcher verschiedene Stockwerke hat. Endlich ist noch in der tiefsten Entfernung ein kleines HäuSgen, das zu einer Mühle bestimmt war, wie solches das Rad beweiset, das man daran sieht. Ein Mensch, der mit einer Lanze und Schild versehen ist, und auf ein Krokodill, das an dem Ufer des Flusses stehl, Jagd macht, verdient auch noch bemerkt zu werden. l.. Alle drey Stücke dieser Kupfertafel scheinen ägyptische Sachen vorzustelleu. Das erste die Aussicht eines ländlichen Gebäudes an dem Ufer des Nils. Die dabey gemalten Thiere, wovon das eine ein Krokodill, das sichere ein Nilpferd (k). vorstellen soll, haben eine etwas unnatürliche Gestalt. Bey dem letzter« ist eine Ente oder Gans. Die hin und her stehenden Bäume sind Palmen, und andere Kräuter, die einige Aehnlichkeit mit ägyptischen Pflanzen haben. Das andere stellt'die zwey Haupt-Gottheiten der Aegyptier, die Isis und den Osiris, mit ei nigen von ihren Symbolen vor. Zur Rechten steht Osiris mit dem Kopf des Sperbers, auf wel chem Lotuöblätter sind, mit einem Spieß in der Hand. Zur Linken stehl eine andere Gottheit, wel che außer dem Lotus auf dem Haupt eine Schlange in der Hand hat, von männlichem Ansehen mit einem langen Bart. In der Mitte steht ein Altar, und darauf ein Gefäß. Auf dem letztem sieht man den bärtigen Osiris mit Epheu gekrönt, und die Isis, welche, wi der Osiris, in der rechten Hand einen Spieß, und in der linken etwas hält, das man nicht erkennen kann. In dec Mitte steht ein Tisch, auf welchem eine Taube ist. Die Kleidungen sind ihrem Cha rakter gemäß (1). (!) Die, welche dergleichen machten, wurden o°x»ivo^LPo- genennt. klin. XIII. 4. (k) Uippopoäsmus. (l) Llovtksucon 'lom. II. ?. II. üc 8uxxl. lom. II. Nachricht. As stehet zwar in jedes relp. Liebhabers Belieben/ den Band einrichten zu lassen: doch nach meinem unmaßgeblichen Rath, damit die Bilder nicht zu sammengelegt werden dörfen, solche in ganz Folio mit etwas starkem, und den Tert nach seiner Größe in dünnem Deckel jedes a parte binden zu lassen, sodann kann der Hintere nach der Größe des Terts ausgeschnitten werden, um solchen hin einzulegen, und allezeit herausnehmen zu können.