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Das zweyte in der Mitte ist eine Herme in einer Gallerte von gelblichter Farve. Sie hat einen IupiterSkopf, und endiget sich mit Klauenfüßen. Das dritte Stück stellet einen jungen Menschen vor, der einen Kranz auf hat, und ein ehernes Opferlischchen (önclabris) trägt. Sein Kleid ist grün, das Tuch, welches er in. Gürtel stecken hat, ist roch. Von eben dieser Farbe sind auch seine Schuhe. n. E^ieseS Gemälde, dessen Grund dunkelrvth ist, wurde in den Ueverresten von Pompeji (Oivits) am i. April 1762. gefunden. In einer gelben Nische stehet eine marmorne Bildsäule deö Mars. HI. §8mde auch 1762. entdecket. Eine schöne Venus liegt auf einer Seemuschel, hinter welcher ein ge flügelter Liebesgott hervorzncket. Ihr Schleyer, der wie ein Halbcirkel vom Winde in die Höhe gehalten wird, ist goldfarb. 1^8. IV. ^rey niedliche Stücke auf rochem Grunde. Sie wurden 1761. und 1762. gefunden. I. Leda, oder Nemesis, reichet dem Schwane ein Gefäß dar. II. Eine liegende Nymphe oder Dakchanle hält ein hornähnliches Gefäße. Ihr Gewand ist grüm töchlicht schillernd» Sie schlägt ein Schnippchen. Dieses pflegten die Alten zu thun, wenn sie etwa- von ihren Bedienten verlangten. Verliebte gaben einander damit das Zeichen zu nächtlichen Zusammen künsten. Lt voeet aä <UM me tsekurnL sonum. TU»//. kst. H. v. za. Hier ist es wohl am natürlichsten, daß sie zur Musik der Harfenschlägerinn bas Schnippchen schlägt, wie die Alten bey der Musik und wo getanzet wurde, thaten, wie noch jetzt geschieht. LUo Ostic. l^. Ul. c. ry. Ab äarss stanc vim üä. Lissto, ut äigitorum percustioae keres postet lcriptus este, re vera non estet steres; in loro, miki creste, iaitaret. lil. Eine Harfenschlägerinn, deren Gewand, wie an der vorigen Figur ist. 1^6. V. §8urde in Portici im Jahre 1761» entdecket; so auch die meisten der folgenden Gemälde. Der jungt Herkules ersticket den nemeäifchen Löwen vor dessen Höhle. Es war dieses die erste seiner Heldenthaten» Der Scholiast des Theokrirs (l) nennet dreyerley vom Herkules erlegte Löwen, den hrlikonischen, den lesbischen und den nemeäischen. Von diesem letzter» Hal der Dichter ein eigenes Idyllion genennet, (m) in welchem Herkules (v. 2Ü2. seg.) dessen Erlegung also beschreibet: Io» //ep Mo» «X-rcr« o-v» 'LEo^Z-r», /rq o'po^io^,. -r» «Pi-X-ro-o-o», 2/ rEr^vS'0'a ö^Z-ov «r^oe? ^^^1-52» ' -i e ^eXw^o» Hunc i^itnr e§o stolors exammLtum ßraui Vb5eruuu8, priusguana iterum aä se reäien8 respiraret, A» Lst (!) 'l-^oXX. XIII. v. 6. (m) 'I«5oXX. XXV. 'ü^erxX^S