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25 Vorzügliche Musaiken wurden von Malern öfter- (e) Es kommt mit dem Barberinischen Gemälde überein, beym Gronov, l'iief.^nüg. Rom. 1. IV. x. iLoo» (k) I-, II. seLI. IZ7« ?svtk. se^t. 1^, II. x. Z8- (F) Ilies. Lrsnäendur^. p. (li) Dergleichen Tänze hießen Teller / oder Scheibentänze. >5tLe-r. 1^. 14- (i) Sie trugen weibliche Kleidung. Eine erhobene Arbeit zu Capua, (Winkelm. G. d. K- S- 270.) welche einen solchen ^rctuAsllum, d. i. den Obersten solcher verschnittenen Priester, vorstellet, kann uns einigen Begriff machen von dem berühmten Gemälde des parrhasius, welches Tiberius sehr hoch schätzte. ?in- xit ür Hrclii^sllum, (?srrksllu5) guam pibburam smsult Irberiug prmreps, stgue, ut »uktor eL Oe» ciur Lculeo, I^X. leüertüs aeklmstsm, cubiculo suo inclullt, X»t, Hlü. I.ib. ZZ. c»x. io. Herkulan. Alrerchümer IV. Theil. G I^LI. Dieses Geniälde ist aus dem Herkulan (e). Eine gelbe breite Leiste gehet durch das ganze Stück. Auf derselben ruhet eine große satyrische Larve. Die Scene des Gemäldes ist ägyptisch. Ein junger Hirt mit einem Laubkranze auf dem Haupte kniet an einer Säule, und strecket die rechte Hand gegen ein junges Frauenzimmer aus, welches auf einem großen Steine Met, und sich nach ihm umstehet. Sie ist halb nackend; ein gelbes Tuch mit violetem Umschläge bedecket ihre Hüften und Füße. Einige wollen hier eine Anspielung auf Antonius und Kleopatra finden. An einem Baume ist ein rothes Götzenbild, das in der einen Hand eine Schale, und in der andern den Hirtenstab (pecium) hält. An das rothe Fußgestelle desselben ist ein langer ThyrsnS gelehnet, so wie im Vorgrunde ein Hirtenstab an eine weiß lichte Basis, worauf in der Milte die Isis, zur linken ihre Tochter Bubastis, oder die ägyptische Dia, na (f), uud zur rechten HarpokrateS, (Apollo) alle grünlich angeftrichen, stehen. Zwischen diesen Bildern und der sitzenden Nymphe fließet ein Wasser. Unten sieht man geflügelte (§) Medusenhäupter mit ihren Arabesken, welche weiß gemalet sind, nebst dreyen Geniis, die Schalen mit Früchten tragen. 1^6. I.IV. QV. §)iese drey Musaiken vorstellende Gemälde entdeckte man am26. Februarl759. kn Stabiä (6ra§nu- no) in einem Zimmer. Ihre Beschreibung wäre überflüßig und langweilig, da man sie vor Augen hat. Der Grund ist weiß; der äußere und innere Rand der Felder ist roch, die Zwischenstäbchen sind grün; nnd Blumenkreuze zwischen den Spitzenähnlichcn Rändern der Felderchen blau. Tanzende Genii, Nym phen, Bakchantinnen (li) und Vögel wechseln ab. an den Decken und Wänden der Zimmer copiret. 1^6. I^VI. Gemälde wurde mit den drey folgenden im Herkulan gefunden. Eine ungemein niedliche Gro teske von Architektur, auf schwarzem Grunde. Es stellet den Eingang oder die Fronte eines Gymnasium oder HippodromuS vor, dergleichen Vas alte Herkulanum wirklich halte, wie man auf einer ctruscischen Münze beym Gori sieht. Die gekrönte Priesterinn ist grün gekleidet, ihr Oberkleid aber ist fast him melblau. Das Altärchen, wie auch das Gesäß, so sie trägt, ist von Gold. Sie soll entweder eine Priesterinn der Cybele, oder einen der verschnittenen Priester dieser Göttinn, welche ArckiZsIIi (i) hießen, vorstellen. Diese letztere Meynung ist wahrscheinlicher. Denn es waren ihrer in allem drey oder vier, welche den übrigen (LaUis) vorstunden, und Lenti hießen. Sie theilten sich in die Auf sicht der verschnittenen Priester der Mutter der Götter in Europa, Asien und Afrika. Dieses deuten die drey Reichsäpfelähnliche Kugeln an, die hinter dem Geländerzu sehen sind. Es ist bekannt, daß man auf den Münzen K. Augusts di« Erdkugel mit den Worten AL. LIVK. Assk. findet. Oben hänget eine consaccirte Tafel oder Buch, tabeUa, puMares. 1^6. QVII. Stück ist in eben dem Geschmacks gemalet, wie das vorige. Die Architektur ist bloße Capriz des Malers; auch auf schwarzem Grunde, wie die zwey folgenden Stücke. Die Harsenschlägerinn trä ¬ gt»