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24 1XL. L. 28urde in Pompeji den 26. August 1761. entdecket. Die Siegesgöttin, auf rochen Grund gemalet, trägt ein Siegeszeichen (tropssum) auf der Schulter (^). Der Kranz auf ihrem Haupte ist von Lor beer«: Las Gewand gelb mit einer violetsn Falbel: es ist so leicht um sie geworfen, daß eS nur den Rü cken, die Hüften, und das rechte Bein verhüllet. Ihre Flügel sind ganz ausgebreitet. Die Waffen, am Siegeszeichen hängend, sind fahlgrün. Das Unterkleid, welches am Brustharnisch hervorsticht, ist etwas Violet. Der Spieß, oder die Stange, woran das Siegeszeichen hänget, ahmet an Farbe da- Holz nach. Diese hält sie mit der linken Hand ungemein niedlich auf der Schulter, indeß daß die auf gehobene rechte ein Baud hält, womit die Waffen an den Spieß befestiget zu seyn scheinen. Sie schwebt gleichsam in der Luft, und trägt Pantoffeln an den Füßen. QI. von Gemälden. In dem ersten Fragmente, welches den ry. Februar 1761. im Herkulan gefunden wurde, ist auf röthlichtem Grunde Tages vorgestellet, der den Hetruriern die Vogel« deulung lehrte (2)z In6ix«mse Zjxeru laxen, gui. primus Ltrulcam Läocuit xentem calus» aperire kuturos. OVIV. IVlatam. XV. 558. Er hält einen Vogel von dunkler Farbe in den Händen. Er ist gelb gekleidet, die Oberkleidung ist him melblau. Das vordere Frauenzimmer hat Ohrringe, einen Ring am Finger, und ein goldenes Hals band , an welchem Perlen oder Edelgesteine hängen (a). Es ist wohl die crruscische Nymphe Bigor (b), hinter welcher der Kopf eines IünglingeS, und besser zurück der Kopf eines Frauenzimmers noch zu sehen ist (c). Das andere Fragment könnte die Psyche vorstellen. Ihr Kopftuch ist gelb. Sie trägt ein golde nes Gefäß, und in der andern Hand einen hellgelben Teller mit Früchten von gleicher Farbe. Ihr Ge wand ist rölhlicht; das Obeckleid himmelblau. Das lehre Gemälde wurde am 21. Junius 175c). in Stabiä (bey Oraxnaoo) gefunden. Ein geflügelter Genius, dem ein rorhes Gewand über die Achsel hänget, trüget einen Schuh auf dem Kopfe, und hält einen andern in der rechten Hand. Man sehe die gzste Kupftrtafel des ersten Thcils, und die 4:ste des dritten Theils, wo Frauenzimmer Schuhe auf dem Markte kaufen. In Rom war ein eigener dazu bestimmter Platz, -ro , (vicus lLlläalarius) wo dem Galen sei» Freund Martia» nus begegnete (c!). (^) S. den dritten Theil, l'HV, XXXIX. Von solchen Tropäis singt Virgil: Inäutosgue jubct truncos boltilibus srmis Ipsos scrre äuces, inimicague vomin» Lxi. < Heo. XI ß;. (r) l'sxes Nomine, 6evii Mus, nepos Jonis, älcitur äilcixlinam Lsruspicii äeuisto äuoäecim xopulis Hetrurise. I>. XVIII. I'sxes guiäsm äicitur in s^ro l'sr^uinienst, gunm terra srgretur» üc sulcus sltius fuillet im- prellus, exllitille repente, öc eum sstatus eile, gui arrbst. Is gutem 1d»Ass, ut in librix est Ltru- scorum, kertur visu;, ssä senili fuiste pruäsncls öcc. Lius sdlpettu cum obtrupuistct bubulcuz, clamoremgue msjorem cum sümirgtione eäiäiilet; concurlum eile sg^Ium, totsm^ue drevi tempore in eum locum Ltrurism conueniüe: tum il'um plurg locutum mulris guilieutibur, gui omni:, ejus verb» exceperiut, litteris^ue msnclsuerillt: omnem gutem orgtionew tuiste esm, gus Iiaruspicinse üilciplina cnnliueretur: eam postea creuiile redus nouis coxnolcenüis, äc 26 esäem iüs principia rekerenüis. 6rc-^o üe äiuiugt. L. II. c. 2z. <g) Ao/r. 6« rmtiguorum torguidus, p. 48. (b) Mus. etrusc. 'I. I. 1?»d. XV. p. 47. Einige wollen das Wort kixot, bigoterie, von diesem Namen herleiten. (c) Will man den Iünglingskopf für weiblich, den hintersten aber für männlich halten, so könnte der er stere die Göttmn Suada, der letztere aber Bakchetides, der Schüler Les Tages, seyn. (ä) -st e/; vo s-sl^-cX-essw»', Iü«o-r/«ro;. 6a/-». Hk/- -roo 7r-/-o)«VÄ,<7xu>'. c-x. 4. 1. III, x. 454. estit. 6^1. izzz.