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1^8. XXXVI. Dben.^Hn der Mitte eine tragische Larve auf einem Steine. Auf der Seiten ist ein kufferähnliche- Kästchen mit einem Ringe, an welchem ein krummer Stab, welcher den Schauspielern eigen war (ck), angeiehnet ist; auch sieht man zwo tragische Larven an einer Säule. Unten. Auf Stufen stehet eine tragische Maske, nebst dem Kästchen, (o-r-Arn) in welchem die Flötenspieler die Stücke ihrer Flöten verwahrten. Sonst war cs gemeiniglich ein ledernes Säckchen, (e) Das Futteral der Mundstückchen hieß oder «vXwr Z-«x«. (k) 2^8. XXXVII. bwo satirische, oder bakchische Masken zwischen artigen Spallieren. Lstincae tcense ornnntur srborlbus, speluncis, moatibu8, religuis^ue sZreüibns rebus, in topiarü oxeris szieciem 6elormatis. j^. V. csp. 8. 1^8. XXXVIII. (§ben so zwischen Spallieren, mit Früchten, ländlichen und musikalischen Instrumenten, zwo bakchi, sche Larven. 1^8. XXXIX. ^ine Schauspielerprobe. In dem Orte, wo sich die Schauspieler übten, (Oäeum, Xo^ice, dkorn« xium) sitzet ein Mann, der über etwas nachdenket. Seine Kleidung mit gestutzten Aermeln ist weiß» licht, Mantel und Schuhe sind gelb. Er sitzt auf einem mit rothem Tuche behangenen Sitze, das einen blauen Querstrich hat. Es ist wohl niemand anders, als der Dichter des Drama, welches hier gesun» gen wird. Ihm zur Seite ist ein kleines hölzernes Kabinetchen oder Schränkchen, mit zwo Thüren, an» gelehnet, welches inwendig bläulicht ist, und die Figur des vornehmsten ActeurS zeiget. Denn die Alten setzten diese vor den Eingang des Theaters. Es diente statt unsrer heutigen Theaterzettel, und man hat ein anderes herkulanisches Gemälde, auf welchem ein Theater zu sehen, über dessen Thor auch ein solcher Schränkchen befestiget ist. Beym Gronov (ß) sieht man ein altes Gemälde aus dem Bellori, wo zur Seile der Scene ein viereckichker Schrank mit einer offenen Rolle stehet, in quo, ut bene oblernL- tum alüs. inicriptum et uuötori8, et labulae nomen 6§nilicabntur. Eine Schauspielerinn, die man nur noch halb erblicket, hält mit der rechten Hand dieses Kabinetchen. Ihre Kleidung ist vio» lett, mit blauem Saume. Ein anderes Frauenzimmer auf einem gelben Sessel scheinet diese Schauspiele rinn zu unterrichten, und giebt den Takt mit dem 8cabiUo (k). Die Alten gaben mit den Händen und Füßen den Takt. Sie hatten eine eiserne Ruche, welche vorne aus dem Schuhe hcrausgieng, und ein hinlängliches Geräusch machte (j). Ihr Schleyer ist hellroth, ihre Kleidung blau, mit einem violetten Saume. Sie har eine röthlichte Maske auf dem Schooße, und reichet ein kleine« Röllchen der Schau spielerin» dar, welches wohl die Parlhie oder Rolle bedeutet, die sie herzusageu, oder zu singen hat. 1^8. XI.. ^OieseS Stück wurde zu Civit?r (Pompeji) entdecket. Es ist auf hellblauen Grund gemalet, und stellet einen tragischen Schauspieler vor, dessen Kleidung gelb ist. Er studiret seine Rolle (k). Vor ihm ste» het (ä) , I. c. tsv. är z6. (e) Lsk-t/ro/Z-t. «le l^düs, l,. III. c. z. (k) I.. VII. c. (g) ^ntignit. ^rsec. I'. I. (b) S. die XIII. Kupfertafel und Erklärung, (l) xat'ovL a-n; a^xovs'«» «Hüt' tp)'«s'L<Aae. pro Hältst. (k) -7L xcu -rcov in; crxnv»; TioXXaxrc kar^axrr«/ i-^a^xov; ^TT-sx^/i^ ivr--rou;, X^ori'a;, «r/oikc?» perkutan. AlrerrhümerIV.EHeil. D Oxiaoe