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9 Las aus vielen Tafeln bestund, hieß InäiNtameatum, oder auch leider pontiflcmllS. Auf der 172. Tafel des zweyten Bandes des Alulei Ltrusci liefet eine Figur in einem solchen Buche bey einem Opfer. Andere Bücher, so die bey den Opfern gewöhnlichen Gebräuche enthielten, hießen kituules. kiwLles nominLlltur Ltrulcorum libri, in qmbus perlcriptum eti, guo ritu couärmtur urbes, a^ae, ueäe« lacrelltarr yus. fnaLtitate muri, yuo jure portse ärc. XVIII. Eine geflügelte weibliche Figur, so den Ueberfluß, oder das Glück, andeuten kann, trägt ein großes silbernes Horn des Ueberfluffes (n). Ihr Kleid ist gelb, mit weißer Einfassung. An ihren Füßen hat sie bloße Sohlen, die mit einem Bande befestiget sind. 1/XK. XIX. ^^iese beyden Gemälde sind auf schwarzem Grunde. Das eine Frauenzimmer hält einen Zweig in der rechten, und in verlinken Hand ein Sieb, oder einen Korb. (Lr>jAtku8?) Das andere ist mit Laub gekrönet, hat goldene Armbänder, und trägt einen Bündel Blumen. Es sind eigentlich zwo Tänze rinnen, welche den KalathiskuStanz zur Ehre des Bakchus tanzen. (0) XX. Gemälde zeiget auf schwarzem Grunde zwey sitzende Frauenzimmer auf nußbaumenen Sesseln mit Lehnen, (welche (p) hießen) und himmelblauen Kissen. Die eine dieser Figuren har ein hellgrünes Unterkleid, ihr Mantel ist roch; die andere aber ist roch gekleidet, mit einem grünen ins Gelbe spielenden Mantel. Jene hält ein Blat oder Fächer (ünbellum) in der Hand, diese aber ein silberne- Gesäß. 1^6. XXI. Oben. Endymion (q) oder Meleager, schlafend, mit rückwärts geschlagenem rochen Mantel, der ihm unter dein Kinne befestiget ist, so wie Oppian den Jagdhabit beschreibt r vTr'-o'«, 'pmop r? xce^^-ror. Lolli porro sb utrsczue pnrte suspsnfum munibus kailium uptet retro, robuttos lu^ra üumeros, Lxpeäitum nä laborem. ri-. v. yy. Unten. Diese beyden runden Stücke fand man den 20. Junius 1760. zn Civita. Sie sind auf grünen Grund gemalet. Der eine Genius hat ein gelbes Gewand. Sein Hut ist von eben dieser Farbe, mit niedergeschlagenen Krempen, wie man denselben im offenen Felde trug. Ueber der Achsel trägt er eine Angelruthe. Der andere Genius hat ein roches fliegendes Gewand, und trägt einen goldenen Teller und Scepler., I^L. XXII. Ein artiges Stück. Eine blaue Stange nimmt immer an Dicke zu, und endiget sich oben in einen Sonnenschirm, oder kleines Zeltchen. Um die Stange schlinget sich ein grüner Blumenkranz, an dessen beyden Enden Bänder sind. Diesen Feston hallen zwo geflügelte halbnackende weibliche Figuren, him melblau gekleidet, mit rolhem Oberkleide, das ihnen hinter den Schultern flieget. Sie tragen beyde golde, ne Teller mir grünem Laube. (n) Hpsretgue beat» t^opis Co»-»«. Aoe-at. 1»ee. V. 59. (0) Ues/cb. Xa-r«Z-/s-«o?,i,-?oe «rnrmo?vvnxt-or. Orcd. V. ka-raH-o-xsp, (p) 'O c?, xkxocr/rti-r-u ar-ex^-o-,,. l,. V. p. r-r. (.1) S. die IU. Tafel des drillen TheilS dieser Herkntanischen Gemälde. Herkulan. Alrerrhümer IV. Theil. C