Breughel, Bruder oder Verwandter, war in Neapel; auch gab es einen Bauernbreughel und einen Höllen- breughel; denn es waren ihrer gar viele und jeder malte auf eine andere Art, doch immer in das Kleine, und ihre Arbeiten sind voll von Details. Ihr aufmerksamer Geist drang bis ;u dem Geringsten, so daß sie Alles, was sie in der Natur fanden, auch in ihren Arbeiten anbringcn wollten. Ich sah hier von ihm einige kleine auf Kupfer gemalte Landschaften, die mehrcntheils gebirgige Wildnisse vorstellen, wo man von der Höhe ans niedere weite Thäler, Seen und Flüsse in die Ferne hinabblickt. In diesen wüsten Einöden haben sich Einsiedler niedergelassen. So wie des Künstlers sinnreicher Geist mühsame Arbeiten sich aufgab, so hat der Einsiedler in dieser unzugänglichen schroffen Felsenwisstenei sich durch Stufen, Treppen und Leitern von Abhang zu Ab hang einen Zugang gemacht; bald geht er von oben nieder durch eine Höhle in den Berg hinein, bald vermittelst der Stricke von außen an der Felscnwanv frei in der Luft schwe bend, über fürchterliche Abgründe und Schlünde hernieder; dann kommt er wieder zu einem Plan und einer stillen Grotte. Hier hat er seine geringen Bedürfnisse nahe bei sich, ein wenig Moos zum Lager, einen Stein zum Kopf kissen, einen Korb, worin er sich Speise hergetragcn, und eine kleine Quelle, die oben ans dem Felsen träufelt, hat er durch Röhren zu seinem Sitze geleitet, die gießt ihm Trank in sein Brünnlein, das in Stein ausgehöhlt ist. Er sitzt nun hier in ungestörter Ruhe, denn der Weg zu ihm ist von unten unmöglich, von oben beschwerlich, und er kann ungehindert denken und nachsinnen. In seiner Felsenhöhle schauet er durch eine Oeffnung frei heraus auf die große Welt, die niedrig vor ihm liegt mit den Dörfern und Städ ten der vielfache Gewerbe treibenden Menschen. — Es waren