Aus den Sammlungen Graf Fries, J. D. Böhm, B. Hausmann. Th. I. 330. E. 82. Das Original zeigt die Strichwirkung des Silber stiftes etwas fester, den Ton heller, die Inschrift ist dort deutlicher lesbar. 143. HEILIGE FAMILIE. Maria in der Mitte des Blattes am Fussende eines Bettes sitzend, den Kopf leicht nach rechts zurückgeneigt. Auf ihrem Schosse steht das nackte Kind, dem sie einen Apfel reicht. Links neben der Mutter die Wiege und weiter rückwärts an einem Tische Joseph hinter einem Bücherpult. Auf der rechten Seite sieht man einen runden Ofen und im Vordergründe eine Truhe, auf welcher mit anderer Tinte das Monogramm Dürer’s aufgeschrieben steht. Feder mit Sepia. 254/216. Aus den Sammlungen Denon, J. D. Böhm und B. Hausmann. E. 185. Die Reproduktion giebt die stark verblassten Linienzüge wesentlich kräftiger als sie im Original erscheinen. 144. HALBFIGUR EINES ALTEN MANNES im Profil nach links, den Kopf in die linke Hand gestützt und das Auge geschlossen. Seine Mütze hat er aus der Stirn nach rückwärts geschoben. Das Gewand, an der Brust verschnürt, hat lange, an schliessende Aermel und lässt den Nacken frei. Ueber der Figur eine rechte Hand, welche den Deckel eines Gefässes hält. Links unten das Mono gramm von fremder Hand. Feder mit Sepia. 311/199. Aus den Sammlungen J. D. Böhm und B. Haus mann. E. 82. Die Reproduktion im Ganzen sehr gelungen, nur etwas weicher als das Original, in welch letzterem die Stellen, wo die Feder einsetzt, bestimmter hervortreten. Die Urheberschaft Dürer’s kann bei diesem Blatte nicht als sicher erachtet werden. 145. GEWANDSTUDIE für eine sitzende Figur von den Knieen abwärts. Das gesäumte Kleid, welches über einen Stuhl gebreitet scheint, fällt in vielfach gebrochenen Falten herab und breitet sich nach links hin auf dem Boden aus. Rechts Steinchen, Gras und eine kleine Pflanze. Feder mit Sepia. 137/188. Aus den Sammlungen J. D. Böhm und B. Haus mann. Einzelne festere Striche der Feder heben sich auf dem Original von der übrigen Schraffirung kräf tiger ab als auf der Nachbildung, auch ist die Sepia auf dem Vorbild blasser und gelber, das Papier mehr vergilbt. 146. ENTWURF ZU EINER ORNAMENTALEN KOMPOSITION. Zwei geflügelte Genien, von denen der links auf einem Delphin steht, halten gebogene Füllhörner an langen verzierten Stielen. Unten und zwischen den Füllhörnern erscheint eine oben halb kreisförmige Lünette. In der Mitte der Lünette in einem Kreis der nach links gewendete Kopf eines bekränzten bärtigen Mannes, rechts und links von dem Kreis in der Lünette je ein Kaninchen. Feder mit bräunlicher Tusch. 127/182. Aus den Sammlungen Verstolck van Soelen im Haag und B. Hausmann. Th. II. 222. E. 348. Auf der Rückseite die Schlussworte einiger Verse: non media in urbe sed oculta domus quies navigfatio varias terras nuptiisque cordia damus semper vita. Valium autem est sterilibus timor Incolus sapiens vive propagare genus. Die Plandschrift gilt für die Willibald Pirkheimers. Die Reproduktion ist etwas weniger scharf als das Vorbild, steht demselben sonst aber sehr nahe. 147. EIN GESATTELTES PFERD, aufs Kost barste gezäumt und prächtig geschmückt, nach links gewandt stehend. Links gegen unten ist der Kopf des Thieres mit reichem Federschmuck in grösserem Maassstabe wiederholt. Silberstift. Blatt aus dem Niederländischen Skizzenbuch. Rückseite zu Nr. 149. Th. II. 203. E. 280. Der Ton des Originals ist wärmer und gelb licher als der der Wiedergabe. 148. KOPF EINES LANGHAARIGEN KLEINEN HUNDES und fünf Fliesenmuster für Fussböden mit I 2