VI ZEICHNUNGEN AUS DER SAMMLUNG DES HERRN Dr. RUDOLF BLASIUS IN BRAUNSCHWEIG 132. LANDSCHAFTS-STUDIE. Zwei Gruppen von Bäumen mit Buschwerk und dichter Hecke auf einer Anhöhe, die nach rechts steil abfällt. Vorne ein Weg, im Hintergrund zwei ansteigende Bergrücken. Unten gegen links das Monogramm Dürer’s. Malerei in Wasser- und Deckfarben. 141/148. Aus den Sammlungen J. D. Böhm und B. Haus mann. Th. I. 121, 122. E. 110, iii. Die Farben der Wiedergabe sind tiefer und weniger abgestuft als die des Originals. Das Gelb im Mittelgrund ist weniger gut in den Gesammtton vermittelt, als dies im Original der Fall ist. Auch sonst sind die Uebergänge in der Reproduktion all zuhart und die Feinheit der Lufttöne, die das Ori ginal zeigt, ist hier nicht erreicht. Das Papier hat im Original einen gelblichen Ton, der wesentlich zur Gesammtwirkung beiträgt und dessen Fehlen die Treue der Nachbildung ebenfalls beeinträchtigt. 133. BILDNISS VON DÜRER’S FRAU in dreiviertel Wendung nach links, bis zum Ansatz der Schultern sichtbar. Sie hat den Kopf etwas er hoben und blickt gerade aus. Das Gewand, welches den Hals frei lässt, ist über der Brust dreieckig ge schlossen; eine grosse Haube verhüllt das Haar. Ueber dem Kopf das Monogramm Dürer’s, darüber die Jahreszahl 1504 und darunter von Dürers Hand die Aufschrift: ,,Albrecht Durerin.“ Silberstift, weiss gehöht. 304/199. Aus den Sammlungen Crozat, Imhoff (vergl. Heller pag. 81 Nr. 40), Sir Thomas Lawrence und B. Hausmann. Th. I. 144, 145. E. 84. Die Striche sind in der Nachbildung etwas breiter gekommen als auf dem arg zerstörten Original, welches vornehmlich durch einen Bruch im Papier mit abgeriebenen Stellen zu beiden Seiten gelitten hat. Die Reproduktion erscheint im Ton etwas tiefer, auch tritt das Deckweiss an den Augenpar tien im Original wirkungsvoller heraus. 134. MADONNA IN DER LANDSCHAFT MIT VIELEN THIEREN. Das unbekleidete Christkind