„mach dij hilft ein 9 teill“ (durchstrichen) „vnd den leib ein 6 teill er kan nit woll anderst sejn“ (durchstrichen) „ist schon gefunden“ „Dy trey linj sind nach der regell(?) gemacht“ (am rechten Rand die Worte übereinander geschrieben). Leichte Federzeichnung in blass-brauner Tinte. Masse siehe Nr. 119. Das Papier hat im Original einen etwas gelblichem Ton, sonst ist die Reproduktion sehr getreu. 121. MARIA MIT DEM KINDE AN DER BRUST, sitzend nach links gewendet. Der Ober körper der Madonna und die Gestalt des Kindes in Umrissen angedeutet, die linke Seite des Kopfes und des Halses leicht schraffirt, der Faltenwurf des untern Gewandes jedoch mit Strichlagen vollständig durchmodellirt. Oben die Jahreszahl 1514 und daneben links das Monogramm. Federzeichnung in blass-brauner Tinte auf weissem Papier. 238/172. Sammlung J. Grünling. Die Madonna auf dem Holzschnitt „Die säugende Maria“ B. 99 hat in der Gesammthaltung und der Anordnung des Faltenwerkes grosse Verwandtschaft mit der vorliegenden Zeichnung. Der genannte Holzschnitt gehört jedoch zu den frühen Arbeiten des Meisters, so dass die Zeichnung schon wegen ihres Datums 1514 nicht als Studie dazu gedient haben kann. Wohl erscheint es aber möglich, dass Dürer das Motiv des Holzschnittes noch einmal hier ver wendet hat, wofür auch der Umstand spricht, dass die Wendung der Madonna nach links zu mit ihrer Stellung auf dem Abdruck des Holzschnittes über einstimmt. E. 190. Die Reproduktion ist sehr gelungen, nur ist das Papier im Original mehr hell, im Obertheil der Figur sind die Striche im Original noch etwas heller und leichter wie in der Reproduktion. 122. EIN BLATT AUS DEM SKIZZENBUCPI der Reise in die Niederlande. Vorderseite: Links weiblicher Kopf, wohl als Kopf einer Madonna ge dacht, ganz von vorne gesehen, mit hernieder ge richteten fast geschlossenen Augen und aufgelöstem Haar, das auf die Schultern herniederfällt. Weiter rechts eine bis über die Kniee sichtbare weib liche Figur mit einer Krone auf dem Plaupt, im Profil nach links gewendet, in leichten Umrissen angedeutet. Thausing vermuthet, dass der weibliche en face gesehene Kopf nach einem Madonnen-Bilde von Memling kopirt sei. Auch die gekrönte wöibliche Figur kann möglicherweise nach einem Gemälde oder einer Skulptur gezeichnet sein. Silberstiftzeichnung auf gelblich grundirtem Papier. 127/183. Aus der Sammlung J. Grünling. Th. II. 204. E. 280. Die Wiedergabe erscheint etwas weisser und weniger scharf als das Original. 123. EIN MÖRSER auf seinen Lafetten ruhend, aufwärts gerichtet und von der Seite, wo das Zünd loch sich befindet, gesehen. Zeichnung nach der Natur in der Art einer tech nischen Werkzeichnung mit Berücksichtigung der Einzelheiten. Die rechte Seite des Papierblattes ist leer gelassen. Silberstift auf gelblich grundirtem Papier. Rückseite zur vorhergehenden Nummer. Rechts unten steht von moderner Hand mit Tinte geschrieben: Nr. 12. h. 4 Z. 8 L„ br. 5 Z. 9 L. Th. II. 204 und 210. E. 280. Ueber die Reproduktion siehe Nr. 122. 124. DREI ENTWÜRFE FÜR GEHÄNGE. Auf einem Hörnchen, das vorn in eine Kugel endigt, ruht ein geflügeltes Seepferd, dessen Flügel oben einen Ring trägt. Dieser Entwurf erscheint mit geringer Veränderung zweimal — in der Mitte und links — auf dem Blatt. Rechts ein ähnliches Hörnchen mit der Figur eines Hahns darauf, dessen Flügel eben falls mit einem Ring versehen ist. Federzeichnung mit goldgelber Farbe angelegt. 97/224. Oben links das nicht von Dürers Pland her rührende Monogramm. Wohl Entwurf zu einer Goldschmiedearbeit. Aus der Sammlung J. Grünling. Th. II. 54. E. 204. Im Original erscheint die gelbe Farbe nicht so gleichmässig aufgetragen als sich dies in der Repro duktion darstellt. Das Original wirkt daher etwas lebendiger und plastischer. 125. ENTWURF ZU EINEM ECKORNAMENT mit zwei geflügelten Seepferdchen, zwischen deren