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Th. II. 17. Nr. 3 E. 153. Ephrussi, Etüde sur le triptyque d’Albert Dürer, Seite 16 Nr. 16. Die Lichter sind im Original reiner weiss, der Papierton satter und voller grün, im Uebrigen ist die Wiedergabe sehr getreu. 116. MODELLSTUDIE zur Figur des Heilands auf dem (verlorenen) Gemälde der Himmelfahrt der Maria. Christus hält auf dem Gemälde die Krone über der Maria mit beiden Händen von unten, während Gott vater die Krone mit der linken Hand von oben fasst. Auch auf dem Bilde war der Oberkörper Christi nackt, nur mit einem weiten Umwurf angethan, dessen Legung der Darstellung der Studie sehr ähnlich ge wesen zu sein scheint. Auch die Kopfhaltung Christi war der, welche die Modellstudie zeigt, sehr ähnlich, ganz abweichend jedoch der Typus des Gesichts. Pinsel und Tusche auf graubraun grundirtem Papier, weiss gehöht. 198 216. Th. E. 153—154, 363. Ephrussi, Etüde sur le triptyque d’Albert Dürer, Seite 16 Nr. 15. Der Ton des Papiers hat im Original einen leicht ins Röthliche ziehenden Stich, im Uebrigen ist die Wiedergabe sehr getreu. 117. DIE KREUZABNAHME CHRISTI. Inder Mitte der Darstellung liegt am Fuss des Kreuzes der Leichnam Christi am Boden, der Oberkörper wird von einem bärtigen Manne (Apostel?) emporgehoben, während zwei heilige Frauen zu beiden Seiten des todten Heilands knieend dessen Hand halten. Links stehen Maria und Johannes, neben der Maria wird noch der Oberkörper einer Frau sichtbar. Joseph von Arimathia mit der Salbenbüchse rechts zwischen dem Kreuz und der Leiter. Vorn am Boden liegen ein Todtenschädel und ein Knochen, weiter nach rechts die Dornenkrone und die Nägel. In der rechten untern Ecke das Monogramm Diirer’s, darüber die Jahreszahl 1513 (? die letzte Ziffer undeutlich). Kohlezeichnung, Christus und der Apostel hinter ihm mit bräunlicher, alles Uebrige mit tiefschwarzer Kohle gezeichnet. Von einer fremden Lland ist die Zeichnung vielfach übergangen. 423/296. E. 171. Aus der Sammlung J. Grünling. Der Papierton des Originals ist um einen Grad heller als er in der Reproduction erscheint, auch wirkt im Original die Kohle etwas weniger dunkel, doch ist die Wiedergabe im Ganzen sehr getreu. 118. JUGENDLICHER WEIBLICHER KOPF MIT GESCHLOSSENEN AUGEN; wohl das Bild- niss einer Todten, fast lebensgross, von vorne gesehen. Das Haupt ist erhoben und etwas nach rückwärts zurückfallend. Unterhalb des Halses setzt ein Pelzkragen an, über welchen das aufgelöste Haar herabgeht. Ueber dem Kopfe die Jahres zahl 1519 und Diirer’s Monogramm, wahrschein lich von fremder Hand nachgetragen oder doch übergangen. Breite, aber sorgfältige Malerei, getuscht und weiss gehöht, auf grau-grundirtem Papier; der Hinter grund dunkel angelegt. Durch Brüche des Papiers und Abfallen des Grundes und der Farbe an den Augen, am Kinn und theilweise der Stirne beschädigt. 295/200. Aus der Sammlung J. Grünling. E. 273. Die Reproduktion erscheint etwas schwerer, dunkler in den Schatten und weniger hellgrau in den Lichtern als das Original, ist aber im Ganzen gut gelungen. Die durch Bruch des Papiers und Abblättern, nament lich quer über die Augen, besonders aber am weissen Auge im Original sichtbaren Beschädigungen treten in der Reproduktion weniger hervor. 119. STUDIE ZUR PROPORTIONSLEHRE. Ein stehender nackter Mann ganz von vorne gesehen, die rechte Lland herabsinkend und den Handteller nach vorne'gewendet, während der linke Unterarm auf den Rücken gelegt und unsichtbar ist. Oben die Jahreszahl 1513. Die Figur steht rechts auf dem Papierblatt, die andere Seite des Blattes ist leer. Unten ist (von Dürers Hand) geschrieben: ,,Der hat zu lange schynpein.“ Darunter, gross, das Monogramm. Sorgfältige Federzeichnung auf weissem Papier. 279/206. Der Ton der Reproduktion ist etwas bräunlicher als der des Originals. 120. STUDIE ZUR PROPORTIONSLEHRE. (Rückseite des vorhergehenden Blattes.) Dieselbe Figur wie auf dem vorhergehenden, hier links auf dem Papierblatt erscheinend und nur eine Durchzeichnung der Figur von Nr. 115, jedoch mit vielfachen Eintragungen von Proportionszahlen und auf die Körperverhältnisse bezüglicher Bei schriften. Letztere lauten der Reihe nach von oben nach unten: